SpVgg Vreden schlägt gegen Schalke II nicht zu Pleiten für Union Wessum und ASC Schöppingen

SpVgg Vreden schlägt gegen Schalke II nicht zu
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Die SpVgg Vreden, der ASC Schöppingen und Union Wessum bekamen es je mit einem Team der Top-Drei der Frauen-Landesliga zu tun. Punkte sammelte dabei keine der Truppen aus dem Westmünsterland, aber die Leistungen stimmten über weite Strecken.

SpVgg Vreden - Schalke 04 II 2:4
„Im Hinspiel haben sie uns auseinandergespielt, aber davon war nichts zu sehen. Wir hatten sie richtig gut im Griff“, zeigte sich Vredens Coach Bernd Buß stolz über die Leistung seiner Truppe. Dennoch ging die Partie verloren, weil Schalke aus wenigen Chancen viel machte.

So antworteten die Gäste nach der Führung durch Julia Welper (25.), die von Sophia Hakvoort bedient wurde, mit dem schnellen Ausgleich. Ein nicht unhaltbarer Freistoß aus der Distanz landete im Kasten (30.). Doch auch die Vredener zeigten sich nicht groß geschockt, nachdem Schalke II durch Jada Asamoah das Spiel drehte (33.). Sophia Hakvoort lieferte nach schöner Kombination die direkte Antwort (35.).

„Sie haben in der ersten Halbzeit keine Chance, aber machen drei Tore“, ärgerte sich Buß, dass erneut ein Distanzschuss die Schalker Halbzeitführung bescherte (40.). Einen Freistoß von Nike Weßels hatte die Ex-SpVgg-Torhüterin im Schalker Kasten, Sophie Kleinpas, noch an die Latte gelenkt. In Durchgang zwei zeigte sich Schalke dann etwas später und kam durch Asamoah noch zur Entscheidung (63.).

„Sowas von unverdient. Ein Punkt wäre das Minimum gewesen, was wir hätten holen müssen. Das dürfen wir eigentlich nicht verlieren“, sagte der SpVgg-Coach.

ASC Schöppingen - BW Aasee 1:5
Als spielerisch stärkste Mannschaft der Liga hatte Christina Haverkock BW Aasee nach dem Hinspiel schon bezeichnet. Auch beim erneuten Aufeinandertreffen zeigte sich der Ligaprimus direkt stark, führte bereits nach fünf Minuten mit 2:0.

„Wir hatten Probleme in der Absprache und haben die Laufduelle verloren“, so ASC-Trainerin Christina Haverkock. Doch die Heimtruppe fand noch den Weg in die Partie, verkürzte durch Nina Vinkelau nach einem Fehler der BW-Abwehr (15.).

„Dann waren wir richtig gut im Spiel“, so Haverkock, deren Truppe nun mehr Ballbesitz hatte als noch in den Spielen zuvor und sich durch gute Aktionen in die Partie spielte. Aasee kam zwar noch zum 3:1, in der Folge lief Schöppingen aber immer früh an und setzte die Münsteranerinnen früh unter Druck.

Erst in der Schlussphase schraubte Aasee das Ergebnis noch in die Höhe (71., 76.). „Wir haben viel Laufarbeit geleistet und das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. Wir nehmen das Positive mit“, fasste die Trainerin zusammen.

Borussia Emsdetten - Union Wessum 2:0
Beim Ligavierten Borussia Emsdetten trat Union Wessum mit weniger Druck an, denn den Klassenerhalt hatte die Truppe schon in der Vorwoche frühzeitig gesichert. Gegen Emsdetten geriet das Team nun früh in Rückstand, weil die Gastgeber mit viel Motivation starteten und nach einer Ecke netzten (5.).

Wessum steigerte sich aber immer weiter in der Partie und gestaltete sie auf dem Feld immer mehr auf Augenhöhe. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch die Belohnung für den Aufwand gab es nicht für die Union. Am Ende nutzte Emsdetten noch eine Chance und erzeilte durch Hanna Abelmann die Entscheidung (76.).

„Die Mädels haben alles rausgehauen und ein Punkt wäre verdient gewesen, auch wenn Emsdetten die bessere Mannschaft war“, so Wessums Coach Jochen Kloster.