Teilweise klare Chancen vergab die SpVgg Vreden in Durchgang zwei, doch den sicheren 4:1-Erfolg fuhren die Fußballerinnen in der Landesliga gegen Union Wessum dennoch ein. Torlos blieb hingegen der ASC Schöppingen.
Union Wessum - SpVgg Vreden 1:4
Dass die SpVgg Vreden das Derby am Ende als hochverdienter Sieger verließ, lag vor allem an der zweiten Hälfte. In dieser tauchten die Gäste nämlich regelmäßig vor dem Wessumer Kasten auf und vergaben dabei auch noch einige gute Möglichkeiten.
Viele Torchancen hatte der erste Durchgang hingegen noch nicht zu bieten. Wessum strahlte hauptsächlich nach Distanzschüssen von Charlotte Eismann Gefahr aus, Vreden hingegen fehlte zu oft der letzte Pass. Während die Union zu Beginn der Partie die beste Möglichkeit nach einer Ecke noch ausließ, ging Vreden mit dem ersten richtig gefährlichen Abschluss in Führung.
Emma Geling bekam im Mittelfeldzentrum zu viel Raum und traf aus der Distanz sehenswert zum 0:1 (24.). Ebenfalls ihren guten Schuss bewies kurz vor der Pause aber auch Charlotte Eismann, die mit ihrem dritten Abschluss im Spiel die Kugel in die Maschen drosch (39.).

Und Eismann bekam wenige Sekunden nach Beginn der zweiten Hälfte die große Chance, das Spiel komplett auf die Wessumer Seite zu ziehen. Gut freigespielt lief sie auf Vredens Torhüterin Ulrike Beuting zu, schob den Ball aber am Kasten vorbei. Effektiver machte es auf der anderen Seite die eingewechselte Julia Decker. Nach einem Eckball von Nike Weßels stieg sie hoch und köpfte zur erneuten Gästeführung ein (50.). Lisa Beuting erhöhte kurz darauf auf 3:1 (58.).
Während Wessum es nicht schaffte, sich große Möglichkeiten auszuspielen, kam Vreden durch Konter über die starke Decker immer wieder in gefährliche Räume. Decker selbst erzielte auch das 4:1 durch einen strammen Schuss ins kurze Eck (84.), Sophia Hakvoort und Teresa Wenning ließen noch beste Möglichkeiten ungenutzt.
„Wir sind natürlich mega enttäuscht. Wir wollten im Derby unbedingt Vreden schlagen. In der zweiten Halbzeit hatten wir keinen Zugriff mehr“, so Wessums Trainer Jochen Kloster. SpVgg-Coach Bernd Buß sagte: „Wir haben deutlich bessere Torchancen gehabt. Im Großen und Ganzen ist es ganz gut gelaufen. Es waren schwere Bodenverhältnisse. Für mich ist das 4:1 etwas zu hoch ausgefallen.“
Borussia Emsdetten - ASC Schöppingen 3:0
Innerhalb weniger Augenblicke brachte sich der ASC Schöppingen um den Lohn für einen starken Auftritt gegen Borussia Emsdetten. Eine Minute vor der Pause kassierte Schöppingen das 0:1 nach einer Ecke (44.), fünf Minuten nach Wiederanpfiff stand es dann bereits 3:0 (47., 50.). „Es ist ärgerlich, weil es nicht das erste Mal ist, dass wir die Gegentore so schnell hintereinander bekommen“, so Trainerin Christina Haverkock.
Dabei hatte Schöppingen selbst die große Möglichkeit, nach wenigen Minuten in Führung zu gehen. Antonia Nußbaum verpasste aber das 1:0. „Wir waren in der ersten Halbzeit spielbestimmend“, lobte Haverkock die Leistung der Truppe.
Während nun für viele Vereine eine längere Pause ansteht, geht es für den ASC Schöppingen an Ostermontag wieder auf den Rasen. Dann bekommt das Team die Chance, gegen den VfL Billerbeck ins Kreispokalfinale einzuziehen.