Sechs Punkte hatten die Sportfreunde Ammeloe bislang erst in der Saison 2023/24 ergattert. Dazu nur einen Saisonsieg. Am Sonntag gesellte sich der zweite Dreier dazu. Denn im Waldstadion beim ASV Ellewick gelang den Gästen beim 3:2 (1:1) ein echter Befreiungsschlag.
Die Rote Laterne halten sie zwar nach wie vor in der Hand. Aber zumindest rückt Ammeloe im Abstiegskampf so nun wieder näher an die Konkurrenz heran und sieht DJK Stadtlohn und vor allem Union Wessum wieder in Reichweite.
Des einen Freud, des anderen Leid: „Das war heute nicht unser Tag. Von einem Derby und einer entsprechenden Performance waren wir jedenfalls meilenweit entfernt“, suchte ASV-Trainer Thomas Ring nach dem Abpfiff nach Erklärungen. „Vielleicht wollen wir in einem Ortsvergleich einfach zu viel und verkrampfen dann. Auch gegen Graes sah das schon ganz ähnlich aus“, so Ring.
Von einem „insgesamt verdienten Erfolg“ sprach hinterher sein Gegenüber Stefan Bennink. „Weil wir galliger waren“, so der Coach der Gäste. Die erwischten durch Andre Stroetmann, der ein Missverständnis in Ellewicks Defensive gnadenlos ausnutzte (21.), den besseren Start. Doch hatten die Hausherren in Person des mit aufgerückten Innenverteidigers Tom Verwohlt die passende Antwort parat.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel steckte Stroetmann dann für den pfeilschnellen Marvin Rosing durch, der die Gäste das zweite Mal in Front schoss (47.). Aber mit einem direkt verwandelten Freistoß von Rene Wesseler egalisierte Ellewick abermals den Spielstand.
„Mir wäre es natürlich lieber gewesen, wir kassieren diese Gegentore erst gar nicht. Aber trotzdem schön, dass wir auch aufs 2:2 die passende Antwort parat hatten“, so Stefan Bennink. „Weil wir es endlich einmal über die Außenbahn konsequent zu Ende gespielt haben.“ Nutznießer dieses tadellos vorgetragenen Angriffs war Frank Nagenborg, der zum 3:2-Endstand vollendete (61.). Um ein Haar wäre das Derby doch noch ohne Sieger geendet. Aber Steffen Wüpping bugsierte das Leder kurz vor dem Ende nur an die Latte.
