SC Südlohn kassiert in letzter Sekunde den Ausgleich Eine „ganz, ganz bittere“ Nachspielzeit

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Im Spitzenspiel der Kreisliga A1 begegneten sich am Sonntag der SC Südlohn und Vorwärts Epe II. Und der Gewinner nach 90 Minuten hieß Grün-Weiß Lünten. Denn während sie sich auf dem Sport Campus mit einem 2:2 (1:0) trennten, nutzte GWL die Gunst der Stunde, um sich durch das 2:0 gegen Wüllen ein wenig an der Tabellenspitze abzusetzen.

Für die Südlohner hatte das 2:2 natürlich einen ganz üblen Beigeschmack. Denn den Ausgleich kassierte der Sportclub erst in der fünften Minute der Nachspielzeit. Und soweit hätte es gar nicht erst kommen müssen, weil wenige Sekunden zuvor Sven Seeger alleinstehend vor Vorwärts-Keeper Luca Halfer den Ball über die Querlatte drosch.

Kurz danach hätten die Südlohner auch Zeit gehabt, die Eperaner Flanke noch viel besser zu verteidigen, was nicht passierte. Und so landete das Leder dann schlussendlich doch noch bei Louis Berges, der zum Ausgleich vollstreckte.

„Das war ganz, ganz bitter. Insbesondere, wenn ich an die beiden Aktionen zuvor denke“, musste auch Südlohns Coach Jörg Krüchting das 2:2 erst einmal verdauen. „Wir haben heute mehrfach das dritte Tor auf dem Fuß gehabt. Das müssen wir uns also ankreiden. Ein Sieg wäre aber der verdientere Ausgang gewesen“, so Krüchting, der betonte, „mit der Leistung meiner Mannschaft insgesamt sehr zufrieden“ gewesen zu sein.

Marco Doods auf Schmittmann-Wehning

Mitte der ersten Hälfte war das 1:0 für die bis dahin spielbestimmenden Südlohner gefallen, als Marco Doods sich über die linke Seite durchgetankt hatte und Markus Schmittmann-Wehning zur Führung vollendete (23.).

Der zweite Abschnitt begann dann für die Vorwärtsler besser, die mit einem langen Ball Südlohns Abwehr aushebelten. Ein anschließendes Foul führte zum Strafstoß, den Aleksandar Temelkov zum 1:1 verwertete (53.).

Aber Südlohn reagierte: Eine Viertelstunde vor dem Ende riskierte Fynn Föcking im wahrsten Sinne des Wortes bei seinem Kopfball auch Kopf und Kragen, der Ball trudelte zum 2:1 über die Linie, der Torschützen musste anschließend verletzt runter (75.). Seine Mitspieler brachten den knappen Vorsprung dann nicht über die Zeit.