SC Südlohn ist Bezirksligist Meisterparty nach entscheidendem Sieg in Gronau

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Problemlos lief die Partie gegen Fortuna Gronau für den SC Südlohn nicht. Erst in der zweiten Hälfte platzte beim Tabellenführer der Knoten und die Truppe schoss sich mit einem 4:1-Erfolg zum A-Ligameister.

„Du hast schon gespürt, dass wir nervös waren“, sagte Südlohns Coach Jörg Krüchting nach dem Spiel. Sein Trainerkollege Daniel Meyer ergänzte noch: „Wir haben uns nicht so viel zugetraut wie sonst.“ Die Folge: Gegen defensiv sehr zweikampfstarke Gronauer kam der Ligaprimus in den ersten Minuten kaum zu Torchancen, die Fortuna hingegen wusste Südlohns Nervosität zu nutzen. Maid Mahmutovic vergab die erste gute Möglichkeit der Heimmannschaft, ehe Marcel Bösel einen Freistoß über die Mauer ins Tor schaufelte (7.). Der Treffer diente gleichzeitig aber auch als Weckruf für Südlohn. Immer wieder lief die Truppe nun sehr früh die gegnerische Defensive an, stibitzte die Murmel auch das ein oder andere Mal im Gronauer Aufbau.

Nach etwas mehr als einer Viertelstunde entstand dann außen Verwirrung. Schiedsrichter Holger Derbort zeigte Gronaus Mittelfeldspieler Marco Löffler die Rote Karte wegen einer Beleidigung (18.). Die Südlohner erspielten sich in Überzahl nun etliche Chancen und brachte die Murmel dann auch im Tor unter. Aus dem Gewühl traf Eric Römer mit der Hacke (23.). Doch auch nach diesem Treffer war der Knoten noch nicht gelöst. Mehrfach vergab Südlohn noch gute Chancen im ersten Durchgang, es blieb beim 1:1 zur Pause.

Eric Römer glich für den SC Südlohn aus.
Eric Römer glich für den SC Südlohn aus. © Alexander Eckrodt

Auch in Hälfte zwei dauerte es dann, bis sich Südlohn belohnte, Kapitän Florian Wewers ging voran und verfehlte zweimal aus der Distanz nur knapp. Dann folgte doch noch die Erlösung, Südlohns Top-Torjäger Nils Sterken schlug wieder zu. Steil geschickt netzte er aus spitzem Winkel erst zum 2:1 (65.) und wenige Minuten später aus einer ähnlichen Situation zum 3:1 (75.).

Nach einem Querpass von Eric Römer erhöhte er kurz vor Schluss sogar noch auf 4:1 und ließ die Kronkorken endgültig knallen.

„In erster Linie sind wir einfach nur stolz“, freute sich Jörg Krüchting über den Meistertitel. „Wir haben jetzt auch ein Jahr einfach durchgezogen. Es ist einfach geil“, fügte Daniel Meyer an.