RW Nienborg verliert Relegation gegen SV Gescher II Doppelschlag nach der Pause

RW Nienborg verliert Relegation gegen SV Gescher II: Doppelschlag nach der Pause
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Als Tabellenzweite der B-Ligen ging es für RW Nienborg und den SV Gescher II in einem letzten Spiel darum, wer nach der Sommerpause in der A-Liga antritt und wer sich ein weiteres Jahr in der B-Liga beweisen muss. Ein früher Doppelschlag beendet in der zweiten Hälfte die Träume von RW Nienborg. Der SV Gescher II gewann mit 4:0.

Dabei verlief die erste Hälfte noch sehr ausgeglichen. Beiden Teams war in den ersten Minuten die Nervosität noch anzumerken, doch mit der Zeit änderte sich das. Nach einer Viertelstunde kam Gescher zur ersten guten Torchancen, als Felix Busert freistehend vor dem RW-Kasten an Keeper Kevin Böcker scheiterte.

Wenige Minuten später antwortete Nienborg mit einer eigenen Großchance, doch auch Geschers Torwart Kai Böing erwischte einen guten Tag und reagierte stark nach einem Kopfball von Marcel Klöpper. „Das Spiel kann in eine ganz andere Richtung gehen, wenn der Torwart da nicht überragend hält“, meinte Nienborgs Coach Mark Erning nach der Partie.

Abpraller zum 1:0

Im weiteren Verlauf sahen die vielen Zuschauer auf dem Gelände des TuS Wüllen noch einige gute Torannäherungen, doch bis zur nächsten Großchance dauerte bis kurz vor der Pause. Geschers Eric Büger schickte auf der linken Seite Kevin Höing. Dessen ersten Abschluss parierte Kevin Böcker noch stark, den Abpraller brauchte der Außenspieler dann aber nur noch ins Tor zu schieben (39.).

Ähnliches spielte sich kurz darauf auf der anderen Seite ab, doch den Abschluss von Nienborgs Felix Gesenhues klärte Geschers Defensive noch kurz vor der Linie, RW ging mit dem 0:1-Rückstand in die Kabine. „Mit der Halbzeit bin ich richtig gut zufrieden“, sagte Mark Erning: „In die zweite Hälfte kommen wir dann richtig gut rein, aber es fällt quasi aus dem Nichts das 2:0.“

Denn während Nienborg direkt nach der Pause gut Druck ausübte, konzentrierte sich Gescher aufs Kontern. Eine daraus resultierende Ecke nickte Nico Ahlmer zum 2:0 ein (53.). Marius Upgang-Rotert sorgte nur wenige Sekunden später für das 3:0, indem er sehenswert aus über 40 Metern den Ball über Kevin Böker hinweg im Tor unterbrachte (55.). „Das war der Genickbruch“, meinte der RW-Coach. Nienborg versuchte weiterhin, das Spiel noch spannend zu gestalten, doch Gescher verteidigte die Angriffe stark weg.

Der SV Gescher II bejubelt den Aufstieg in die Kreisliga A.
Der SV Gescher II bejubelt den Aufstieg in die Kreisliga A. © Alexander Eckrodt

Die größte Gefahr strahlte Nienborg nach Standards aus, aber die Murmel landete einfach nicht im Tor. Besser machte es der SV, der durch Stefan Ostendarp noch auf 4:0 stellte (67.). Damit war die Partie endgültig entschieden, Gescher hatte noch Chancen, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben.

„Ich würde sagen, verdient gewonnen. Zweite Halbzeit machen wir es wirklich gut. Ich bin stolz auf die Jungs, das haben sie sich verdient“, meinte Geschers Coach Jens Tendahl. „Wenn es 4:0 für eine Mannschaft ausgeht, dann ist es verdient, es war aber zu hoch“, fasste Mark Erning zusammen und ergänzte: „Wir werden den Kampf nächstes Jahr in der B-Liga wieder annehmen.“