Insgesamt 284 Jugendliche aus 13 Bundesländern gaben sich am Wochenende drei Tage lang ein Stelldichein beim 26. Pony-Meeting des ZRFV Legden. Das Hallenturnier, das einst im kleinen Rahmen startete, hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem beliebten Großevent entwickelt.
Während der Pony-Sport im Kreis eher rückläufig ist, wurden die ausgeschriebenen Springprüfungen so gut angenommen, dass es in nahezu jedem Springen zwei Abteilungen gab. Wen wunderte es da, dass es rund um die Reithalle hieß „Rien ne va plus – nichts geht mehr“, denn Reiter und Besucher des Meetings hatten die Parkplätze mit ihren PKW, Wohnmobilen und Pferdeanhängern in Beschlag genommen.
„Während die Aktiven und ihre Eltern in Legden und Umgebung eine Unterkunft für die drei Turniertage gefunden haben, waren 110 Vierbeiner vor der Reithalle in mehreren großen Zelten untergebracht“, erklärte Irmhild Deipenbrock-Meiß den logistischen Aufwand, den es abseits des Parcours zu bewältigen galt. Das Pony-Meeting des ZRFV Legden sei eben angesagt beim Nachwuchs, der die Wertschätzung durchaus genieße.
„Etliche Ponyreiter aus nah und fern kommen jedes Jahr mit ihren Eltern her und genießen die familiäre Atmosphäre. Die Pony-Elite freut sich zudem vor einer hervorragenden Kulisse über die Teilnahme an anspruchsvollen Spring-Prüfungen wie den Deutschlandpreis der Landesverbände, den Legdener Zukunftspreis 2024, den Preis um die Goldene Dahlie, den Großen Bambini Preis, das Championat von Legden und last but not least den Großen Preis von Legden, die zum Teil mit attraktiven Preisgeldern versehen sind“, betonte Irmhild Deipenbrock-Meiß.
Prüfungen für Nachwuchs
„Darüber hinaus bieten wir auch immer zahlreiche Pony Stilspring-Wettbewerbe und Springprüfungen der Kl. A an, in denen auch jüngere Nachwuchsreiter voll auf ihre Kosten kommen“, nennt der 1. Vorsitzende des ZRFV Legden, Karl-Heinz Meiß, als weiteren Grund für die Beliebtheit des Pony-Meeting. Und dank tatkräftiger Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer, die sich um das Wohlergehen der Aktiven sorgten und auch die Reithalle farbenprächtig geschmückt hatten, herrschte Wohlfühlatmosphäre bei Ross und Reiter.
Ein Höhepunkt des zweiten Tages war das Finale des „Großen Bambi Preises“, ein Einsteigerstilspringen (50 Zentimeter), bei dem die Jüngsten die Gelegenheit nutzten, ihr Können unter Beweis zu stellen. Am Ende siegte Greta Hovestadt vom RZFV Epe auf „Come on Conni“ mit der Wertnote 8,4 vor Jule Brinkmeyer (RFV Graf Sporck Dellbrück, Wertnote 8,3) auf „Aedan an Realt“, den beiden Drittplatzierten Amelie Totzke (Reitgemeinschaft Lippramsdorf, Wertnote 8,2) und Leni Tilda Heineking (RFV Nendorf, Wertnote 8,2) sowie den beiden Fünftplatzierten Leo Lansing (RV Vreden, Wertnote 8,1) und Charlotte Burghardt (RFV Nagel Herbern, Wertnote 8,1).

Weitere Highlights waren das „Championat von Legden“, eine Pony-Springprüfung der Klasse M* (120 cm). Hier siegte Marlene Richter vom ZRFV Schwerte auf „Candy Girl“ vor Tippi Heineking (RFV Nendorf) auf „Clärchen“ und Lenard Fallenberg vom RV St. Hubertus Ascheberg auf „Haribo“. Im Finale der Norddeutschen Pony Meisterschaft, einer Ponyspringprüfung Kl. L mit Stechen (115 cm) sicherte sich Josefine Maria Freudenberger (RV Kalthof) auf „Crazy Cinderella“ den Sieg vor Alina Sophie Figge (ZRFV Uentrop) und Justus Thomsen (RuFV üdtondern) auf Emilia“.
In der höchstdotierten Springprüfung Kl. M**, dem „Großen Preis von Legden“, hatte am Ende Jona Jolie Schwamborn (RTG Silberberghof) die Nase vorn. Auf „Mylord Manolito“ gewann sie vor Marlene Richter (ZRFV Schwerte) und Malte Merschformann (RV Osterwick).