Beim TSV Ahaus geht es wieder bergauf. Nach vielen Jahren, in denen es sportlich nicht mehr rund lief und der Verein bis in die D-Liga abstieg, spielt die Mannschaft in der kommenden Saison wieder in der Kreisliga B. Dafür rüstet der TSV den Kader jetzt ordentlich auf. Die ersten beiden Neuzugänge zur kommenden Saison haben die TSV-DNA inne und in ihrer Karriere bereits höherklassig Erfahrungen gesammelt.
Für den Angriff schnappte sich der TSV Ahaus die Dienste von Sedat Semer. Der Stürmer spielte in der vergangenen Saison beim FC Vreden in der Kreisliga A, erzielte dort in 25 Spielen fünf Tore. Sedat Semer wechselte vor über zehn Jahren vom TSV Ahaus zum 1. FC Bocholt in die Oberliga, ging außerdem für Eintracht Ahaus, die SF Ammeloe und die SpVgg Vreden II auf Torejagd.
„Den kennt ja jeder im Kreis. So ein Stürmer ist schwer zu kriegen“, freute sich TSV-Coach Ali-Riza Günes, der auch in der kommenden Saison bei den Ahausern am Seitenrand stehen wird. „Er ist ein sehr mannschaftsdienlicher Spieler und sehr konzentriert auf seine Arbeit. Als Stürmer in der Kreisliga B wird er uns sehr gut helfen“, schwärmt der Trainer weiter. In seinen insgesamt fünf Spielzeiten, die er bereits für den TSV Ahaus in der Vergangenheit auflief, erzielte der Angreifer satte 120 Buden, gewann 2015 auch den Torjägerpokal der Münsterlandzeitung.

Der zweite Neuzugang, den der TSV direkt zusammen mit Sedat Semer präsentierte, spielte zuletzt noch ein paar Ligen höher. Hilmi Demirbas wechselt vom Landesligisten Eintracht Ahaus zurück zum TSV. Im Landesligakader nahm er die Rolle des dritten Torwarts hinter Jonas Averesch und Nico Schemmick ein, kam aber trotzdem insgesamt auf zwei Einsätze – zuletzt am vorletzten Spieltag gegen Vorwärts Wettringen.

„Er ist ein sehr guter Torwart mit Landesliga-Erfahrung. Er kommt seht gut mit der Mannschaft aus, kennt viele von den Spielern“, sagt Ali-Riza Günes. Er freut sich sehr darüber, beide Spieler von einer Rückkehr überzeugt zu haben: „Sie haben den TSV Ahaus im Herzen. Das sind zwei, die man nicht ablehnen kann.“
Als Sedat Semer und Hilmi Demirbas zuletzt zusammen für den TSV aufliefen, spielte der TSV noch in der Kreisliga A. Trotz der beiden hochkarätigen Neuzugänge bleibt der Trainer aber ruhig: „Wir wollen auf jeden Fall den Klassenerhalt. Dann müssen wir schauen, was nach oben geht.“ Der TSV Ahaus sei mit den beiden Neuzugängen aber noch lange nicht durch mit der Kaderplanung. In den kommenden Tagen seien weitere Verstärkungen zu erwarten.