Paul Krohne gegen Nico Blum, der zweite Platz aus dem vergangenen Jahr gegen „Flower Power“ – so hieß das Finale in der vierten Auflage von Dart im Quadrat – die Terhalle Ahaus Open 2025. Damit standen sich die beiden Spieler gegenüber, die bereits zuvor an Position eins und zwei in der Turnierordnung gesetzt waren. Trotz dessen gab es im Vorfeld für die ausverkaufte Stadthalle einige kleine Überraschungen zu feiern.
Das Achtelfinale lösen zuvor beide souverän mit 3:0 Legs, wobei der 24-jährige Kölner Nico Blum mit sechs perfekten Darts gegen Heiko Kaiser ein erstes Ausrufezeichen setzt. Für die Ahauser aber, die sich bis hier hin aus den 160 Spielern durchgesetzt haben, ist an dieser Stelle Schluss.
Jan-Phillip Sibbing unterliegt Noah Oonk-Maatmann mit 0:3, ebenso Stefan Menke gegen den 15-jährigen Leopold Averbeck (1:3) und Heiner Meiners gegen Andre Bauland (0:3).
Und auch für Manny Mathmann sieht es nach einem 0:2-Rückstand gegen Jonas Reckmann nicht gut aus. Doch dann kann der Ahauser überraschend das dritte Leg für sich entscheiden.
Und damit nicht genug. Nach dem 2:2 zwingt er Jonas Reckmann schließlich in das Entscheidungsleg. Da wird die Stadthalle das erste Mal richtig laut, als Mathmann schließlich als letzter verbleibender Ahauser in das Viertelfinale einzieht.
Krohne gegen Averbeck im Viertelfinale
Der nächste Gegner von Paul Krohne heißt Leopold Averbeck. Auch bei diesem Aufeinandertreffen sind die Besucher nicht mehr zu halten, als Leopold „Poldi“ Averbeck die 1:0-Führung von Krohne mit einem 1:1 beantwortet.
Im nächsten Leg kann Krohne die Doppel-2 nicht checken und Averbeck geht in Führung. Doch der Moment ist nicht von langer Dauer, schon im nächsten Leg gleicht der Münsteraner aus und besiegt den 15-Jährigen schlussendlich mit 4:2.

Doch auch der Coesfelder Andre Bauland, Noah Oonk-Maatmann aus Gronau, Bryan Menzel und Marcus Maier wollen ins Halbfinale einziehen. Manny Mathmann bekommt es mit Nico Blum zu tun, gefühlt hat er dabei die ganze Stadthalle hinter sich.
Sie alle feuern ihn an, rufen seinen Namen im Chor und können es kaum glauben, als der Ahauser den 0:1-Rückstand glatt mit 1:1 ausbügelt. Trotzdem ist der Kölner der bessere Spieler, mit der Doppel-20 löst er nach einem 3:1 sein Ticket fürs Halbfinale.

Noch auf der Bühne aber feiert er mit den Fans von Manny Mathmann und stimmt selbst das Loblied auf den Ahauser an: „Come on, Manny Mathmann!...“
Auch im Halbfinale bekommt Paul Krohne keine Probleme. Mit 5:1 schlägt er Andre Bauland und verpasst dabei knapp ein 150er-Finish – der Pfeil schlägt einige Zentimeter unter dem Bullseye ein.
Nico Blum muss dagegen zwischenzeitlich kämpfen. Zweimal gleicht Bryan Menzel einen Rückstand aus, einmal checkt er sogar 100 Punkte Rest. Doch am Ende entscheidet Blum das Spiel mit 5:3 für sich.
Krohne holt sich den Sieg
Im Finale gehört die erste 180 Florian Blum. Außerdem geht er mit zwei Legs in Führung, doch Krohne zieht in den nächsten zwei nach. Als es 3:3 steht, stellt sich Blum mit 170 Punkten Rest den „Big Fish“, doch der letzte Pfeil verfehlt das Bullseye.
Die nächsten zwei Legs gehören wieder Paul Krohne – und damit auch der Sieg des Turniers. Nach der Feier wirkt er gelassen. „Letztes Jahr war ich Zweiter, dieses Jahr Erster, jetzt weiß ich gar nicht, was ich nächstes Jahr machen soll“, scherzt er.
Veranstalter Hendrik Almering hatte sich ein spannendes Finale gewünscht – das hat er bekommen. So viel steht fest, mit Dart im Quadrat geht es nächstes Jahr weiter. Und dann kann vielleicht sogar an zwei Tagen gefeiert werden.
