Erleichterung bei der DHG: Eine knappe Rückspiel-Niederlage reichte zum Klassenerhalt.

Erleichterung bei der DHG: Eine knappe Rückspiel-Niederlage reichte zum Klassenerhalt. © Raphael Kampshoff

Mit einigem Zittern: DHG kämpft sich zum Klassenerhalt

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Der Worst Case ist abgewendet: Die DHG Ammeloe/Ellewick hat den Klassenerhalt in der Bezirksliga geschafft. Vorher war aber ein wenig Zittern angesagt.

Vreden

, 30.05.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Überschwängliche Freude herrschte bei der DHG Ammeloe/Ellewick, als sie am Sonntag die Rückreise mit dem Bus nach dem Relegationsrückspiel beim SC Hörstel antrat.

Durch die 23:19-Niederlage sicherten die Vredenerinnen sich den Klassenerhalt, nachdem sie das Hinspiel mit 31:25 für sich entschieden hatten.

Mit einem Sechs-Tore-Vorsprung schafften sich die Spielerinnen der DHG am Freitag eine richtig gute Ausgangsposition, im Rückspiel war dieser Vorsprung aber schon komplett aufgebraucht und nur durch einen kämpferischen Schlussspurt hielt die DHG noch die Klasse.

Guten Grundstein gelegt

„Grütze“ nannte Trainer Sebastian Schmaloer das Spiel seiner Mannschaft am Freitag im ersten Durchgang. Dank einiger taktischer Änderungen wurde es in der zweiten Halbzeit deutlich besser, man fand einen Weg die Angriffe Hörstels zu stoppen und spielte selber breiter und erzielte dabei Tore über die Außen. Diese zweite Halbzeit war ein guter Grundstein für das Rückspiel.

Allerdings gab dieser Grundstein nicht die erhoffte Sicherheit. Schnell rannte die DHG-Sieben einem Rückstand hinterher, der kontinuierlich größer wurde. Schon nach 13 Spielminuten führte die Heimmannschaft mit 8:3 und hatte den Hinspiel-Rückstand fast aufgeholt.

Aber auch wenn es spielerisch bei den Damen der DHG nicht rund lief, so stimmte doch die Einstellung und sie kämpften sich immer wieder zurück ins Spiel. Nachdem der Rückstand zwischendurch wieder auf drei Tore verkürzt werden konnte, ging es mit einem 13:9 in die Halbzeitpause.

Auch im zweiten Durchgang fand die DHG keine spielerische Linie, einzig der Kampf hielt sie weiterhin im Spiel. Schnell schaffte es Hörstel, auf 16:10 davonzuziehen und die Hinspiel-Niederlage zu egalisieren. Die Gäste kamen aber wieder ran und es ging mit einem 19:16 in die letzten zehn Spielminuten.

Paraden und Tore wenden Abstieg ab

Dort wurde es dann nochmal richtig eng. Innerhalb von vier Minuten erzielte Hörstel vier Tore und führte erstmals mit sieben Treffern, was den Abstieg für die DHG bedeutet hätte. Dieser konnte dann jedoch durch drei eigene Tore und starken Paraden der Torfrau Anja te Poele abgewendet werden. Zwar ging das Spiel mit 23:19 verloren, doch durch den höheren Hinspielsieg reichte es für die DHG Ammeloe/Ellewick zum Klassenerhalt, der auf der Busreise dann auch ordentlich gefeiert wurde.

„Was die Steigerung von Grütze ist, fragte mich eine Spielerin nach dem Spiel“, waren die ersten Worte von Trainer Sebastian Schmaloer im Gespräch nach dem Spiel. „Spielerisch war das heute richtig schlecht, aber wir haben bis zum Umfallen gefightet. Ein Kompliment an den gegnerischen Trainer, der seine Mannschaft richtig gut auf uns vorbereitet hat. Wir haben aber nie aufgesteckt und uns zurück gekämpft. Normalerweise lobe ich nie einzelne Spielerinnen aber Anja te Poele hat uns am Ende mit starken Paraden im Spiel gehalten und ich möchte auch die Spielerinnen loben, die nicht oder wenig gespielt haben, sie haben sich voll in den Dienst der Mannschaft gestellt.“

DHG: te Poele, Lassak - Nieland (4 Tore), Gebing, Oenning (je 3 Tore), Miemietz, Kamps, Kemper (je 2 Tore), Brömmelhaus, Terbille, Laurich (je 1 Tor), Rosing, Tenostendarp und Abbing
7-Meter: DHG 4/3 SC 7/6
Strafminuten: DHG 2 SC 2