Ein Kräftemessen war angesagt im Meisterschaftsspiel zwischen Vorwärts Epe und dem SV Rot-Weiß Deuten. Während die Gäste als Tabellenvierter angereist waren, hatte Vorwärts Epe nur null Punkte aus den letzten vier Spielen vorzuweisen.
Umso größer war nach dem Abpfiff die Freude bei den Grün-Weißen, die einen 0:1-Rückstand kurz vor Ende doch noch in ein 1:1-Unentschieden ummünzen konnten. „Diesen Punkt nehmen wir gerne mit“, freute sich Trainer Gerd Segbert.
Vor rund 100 Besuchern lieferten sich die beiden Teams kein hochklassiges Spiel. Während die Rot-Weißen die Partie zwar spielerisch kontrollierten, dabei aber nicht torgefährlich agierten, gelang es Umut Berke ein ums andere Mal, sich dank langer Bälle über die rechte Seite durchzusetzen. Doch seine Flanken fanden keinen Abnehmer.
Deuten vom Punkt in Front
So mussten sich die Zuschauer bis zur 21. Spielminute gedulden, als der Unparteiische nach einem Foul von Vorwärts-Keeper Dante Warner an Deutens Mahmoud El-Dorr auf den Elfmeterpunkt zeigte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dirk Jasmund eiskalt zur 1:0-Führung für die Gäste.
Vorwärts Epe in Schockstarre? Keineswegs. Die Grün-Weißen schalteten vielmehr einen Gang höher und spielten sich weitere Chancen heraus durch Sebastian Ter Braak (36.) und Konstantin Gleis (43.), die beide den Ausgleich auf dem Fuß hatten, das Tor aber verfehlten.
Licht und Schatten wechselte sich auch nach dem Seitenwechsel bei den Gastgebern ab, denn gute Torchancen durch Thomas van Wezel (52.), Leon Kernebeck (57.) und Kevin Husha (65.) standen in der temporeichen Partie unzähligen Fehlpässen gegenüber.
Es war kein Durchkommen durch die gut gestaffelte Abwehr der Deutener. War es Wut oder Frust, als Konstantin Gleis (83.) aus rund 22 Metern abzog und zur Freude der heimischen Fans die Murmel im rechten unteren Eck versenkte? „Egal. Was zählte, war nur noch der Ausgleich zum glücklichen 1:1“, so Co-Trainer Lepping.