Kilian Voß und Justin Bauer im Doppelinterview FC und Vorwärts Epe vor unvergleichbarem Spiel

Kilian Voß und Justin Bauer im Doppelinterview: FC und Vorwärts Epe vor unvergleichbarem Spiel
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Ein ganzer Ort fiebert einem Landesliga-Spiel entgegen. Wenn am Sonntag der FC Epe den Nachbarn Vorwärts Epe empfängt, geht es um den Titel „Nummer eins in der Stadt“. Wir haben mit FC Epes Kapitän Kilian Voß und Vorwärts Epes Spieler Justin Bauer gesprochen.

Das Spiel beginnt am kommenden Sonntag um 15 Uhr. Vorwärts Epe wird auch beim Derby gegen den FC Epe auf die Langzeitverletzten verzichten müssen. Bedeutet, dass unter anderem Torwart Dante Warner und auch Kapitän Felix Fuchs weiter nicht zur Verfügung stehen. Beim FC Epe werden neben Kilian Voss auch Jan Frieling und Jaan Büning ausfallen. Loris Deiters ist angeschlagen und für das Spiel am Sonntag fraglich. Beide Teams trennen in der Landesliga-Tabelle aktuell nur fünf Punkte. Vorwärts Epe steht auf dem vorletzten Tabellenplatz, FC Epe noch knapp über dem Strich auf Rang zwölf.

Wie würdest Du Eure Rückrunde bisher zusammenfassen?
Voß: Ausbaufähig. Wir sind wieder leicht in alte Muster zurückgefallen, was die Leichtigkeit der Gegentore angeht. Spielerisch ist es in Ordnung. Charakterlich und von der Mentalität sind wir voll dabei.
Bauer: An sich sind wir gut gestartet. Das Problem ist, dass die Ergebnisse fehlen. Der Überraschungspunkt gegen SuS Neuenkirchen hat uns noch einen kleinen Schub gegeben. Wir haben durchgehend ein positives Mindset.

Warum spielt Deine Mannschaft auch kommende Saison in der Landesliga?
Voß: Weil wir von der Qualität genügend Spieler haben, dass wir hier auf jeden Fall hingehören. Wir haben am Ende der Hinrunde gezeigt: Wenn wir die Qualität auf den Platz bekommen, können wir eine ordentliche Rolle spielen. Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir die Klasse halten werden.
Bauer: Weil der Zusammenhalt da ist und wir positiv bleiben. Wir lassen uns auch nicht von den vielen Verletzungen unterkriegen. Es fehlen zwar Stammspieler, aber wir fangen das mit viel Herz und Leidenschaft gut auf.

„Mit nichts gleichzusetzen“

Worauf dürfen sich die Zuschauer am Sonntag freuen?
Voß: Auf ein emotionales und brisantes Spiel. Ich glaube, dass es außerhalb des Kreises mit nichts gleichzusetzen ist. Was hier für eine Euphorie im Ort zu verspüren ist. Hier sind überall Plakate aufgehängt und man sieht, wie jeder dem Spiel entgegenfiebert. Selbst wenn es das Duell Erster gegen Letzter wäre, wäre es ein 50:50-Spiel.
Bauer: Auf ein packendes Derby. Da ist immer sauviel Leidenschaft drin. Es wird vielleicht nicht der beste Fußball, aber es wird ein Abnutzungskampf. Ich denke, wir werden uns trotzdem zahlreiche Torchancen herausspielen und es wird eine geile Stimmung. Normale Zuschauer denken sich dann immer ‚wow‘. Das ist immer ein Highlight. Auch als Spieler macht das unheimlich Spaß. Du wirst gepusht von den heimischen Fans, aber auch von den gegnerischen, weil du sie alle Mal zum Schweigen bringen kannst.

Wen aus dem gegnerischen Team hättest Du gerne in Deiner Mannschaft?
Voß: Nick Walter, weil er ein Kegelbruder ist. Er bringt eine gewisse Gelassenheit am Ball mit und hat eine gute Ballbehandlung. Dazu ist er vielseitig zentral einsetzbar.
Bauer: Gute Frage, die haben einige gute Kicker dabei. Mit Andreas Fontein habe ich ja schon zusammengespielt. Felix Wobbe ist saustark. Und auch Loris und Ricardo Deiters können unglaublich kicken und Spiele entscheiden. Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich mich für Ricardo entscheiden. Der hat einen unfassbaren Sprung gemacht.

Kilian, wie ist es für Dich, dass Du am Sonntag nach der Rote Karte gegen die TSG Dülmen nicht auf dem Platz stehen darfst?
Voß: Sonntag und Montag waren schon der Horror. Das Hinspiel bei Vorwärts war schon geil. Dort als Kapitän auf dem Platz zu stehen, war der Hammer. Deswegen war es schon ein Tiefpunkt, aber es bringt nichts, dem hinterherzuweinen.

Das komplette Spiel sehen Sie im Livestream mit Kommentar auf unserer Website. Als Experte ist Jens Niehues (ehemals Trainer u.a. bei Eintracht Ahaus und FC Epe) mit dabei.