Nach der laufenden Saison wechselt Vorwärts Epes Angreifer Kevin Husha in die Oberliga zur SpVgg Vreden. Zuvor möchte er mit den Eperanern aber noch die Klasse in der Landesliga halten.
„Ich denke immer Mal wieder an Vreden und freue mich auch drauf, aber solange ich noch keine Klamotten von der SpVgg trage, bin ich bei Vorwärts“, liegt der Fokus von Kevin Husha klar beim Landesligisten. Noch vor einer Woche wirkte Vorwärts Epe wie ein sicherer Absteiger, doch nach dem Sieg gegen Westfalia Gemen in der Vorwoche sieht die Ausgangslage schon wieder viel besser aus.
Epe liegt zwar noch fünf Punkte hinter der SpVgg Beckum, doch das direkte Duell beider Teams steht noch an. „Wir reden im Training nicht davon, dass wir es sicher schaffen. Wir wollen einfach befreit aufspielen. Aber insgeheim hofft jeder noch drauf“, gibt Kevin Husha Einblicke.
Befreit zum Sieg gegen Gemen
Was das befreite Aufspielen bewirkt, zeigte sich beim 4:1-Erfolg über Gemen. „Wir haben plötzlich aus 50:50-Dingern Tore gemacht“, erklärt der Stürmer.
Hinter dem Angreifer selbst liegen keine einfachen Wochen. Über die gesamte Rückrunde hinweg zog ihn eine Verletzung weitestgehend aus dem Spielbetrieb.
Der Ursprung liegt im Pokalspiel gegen den SuS Stadtlohn im Oktober. „Ich habe da beim Aufwärmen ein Zwicken im Oberschenkel gemerkt, mir aber nichts dabei gedacht“, erinnert sich Kevin Husha. Doch mit der Zeit zwang in die Verletzung zum Zusehen. Schmerzhaft für Vorwärts Epe, schließlich gehört Husha mit sechs Saisontoren zu den torgefährlichsten Eperanern.
„Es war sehr schwer, von auen zu sehen, wie wir gut gespielt haben, aber den Ball nicht über die Linie bekommen haben“, lobt der Angreifer die Auftritte seiner Truppe über weite Strecken der Saison. „So wie wir spielen, hätte ich eigentlich nicht gedacht, dass wir gegen den Abstieg spielen“, so Husha.

Und doch ist es so gekommen. Viele Verletzungen, späte Gegentore und fehlende Konsequenz vor dem Kasten zogen Epe in den Tabellenkeller. Damit die Chance auf den Klassenerhalt aber tatsächlich noch erhalten bleibt, ist Vorwärts auch auf Schützenhilfe angewiesen. Am kommenden Sonntag spiel Konkurrent SpVgg Beckum beim FC Epe. „Ich glaube, alle haben Bock auf Derbys. Da hilft man auch mal den Nachbarn“, hofft Kevin Husha auf einen motivierten FC.
Wie viele Minuten er nach seiner langen Verletzungspause gegen die TSG Dülmen am Sonntag bekommt, bleibt abzuwarten. Das sei aber auch nicht das Wichtigste. „Wenn ich das entscheidende Tor schieße, wäre das super, aber auch nicht besonders wichtig. Als Ziel steht der Klassenerhalt.“