Kempten-Podium beim Nachtuhlenrennen RSC Stadtlohns Moritz Stähle siegt bei den Amateuren

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Während die deutsche Fußballnationalmannschaft bei der Europameisterschaft um den Einzug ins Halbfinale spielte, fand auf den Straßen in Stadtlohn das Nachtuhlenrennen 2024 des RSC Stadtlohn statt. Passend zum Start des Elite-Rennens mehrten sich die Zuschauer beim Kriteriumsrennen.

Ein starkes Starterfeld hatte sich für das Rennen der Elite um 22 Uhr gemeldet. Neben zwei Fahrern vom RSC, Robin Willemsen und Clemens Vortkamp, waren unter anderem der amtierende Deutsche Kriteriumsmeister Dario Rapps und Vorjahressieger Moritz Augenstein dabei. Letzterer kündigte auch direkt vor dem Start an, seinen Titel verteidigen zu wollen.

Den Worten ließ der Fahrer des RSC Kempten auch Taten folgen. Zusammen mit seinem Teamkollegen Tim Schlichenmaier startete er in einem hohen Tempo. Das Duo riss schon nach wenigen Runden eine große Lücke zwischen sich und das Hauptfeld.

Robin Willemsen nach Verletzung zurück

Einen schwierigen Stand im Rennen hatte der Stadtlohner Robin Willemsen. Im Vorjahr war der Fahrer vom Team Kern-Haus noch überzeugend auf Platz drei gefahren, dieses Jahr lief es aber nicht so gut. Nach einem Schlüsselbeinbruch war es das erste Rennen für den Fahrer nach der Verletzung, Training im Voraus kaum möglich. Er kam am Ende auf Platz 20 ins Ziel.

Während früh klar war, dass Tim Schlichenmaier und Moritz Augenstein den Sieg unter sich ausmachen, lieferten sich drei Fahrer ein enges Duell um Platz drei. Neben Dario Rapp, ebenfalls vom RSC Kempten, schielten auch Sebastian Niehues von Rembe Pro Cyling Team Sauerland und Rapps Teamkollege Jonas Schmeiser auf das Podium.

Am Ende sicherte sich Tim Schlichenmaier Platz eins (21 Punkte), knapp vor Moritz Augenstein (19 Punkte). Beide hatten das Hauptfeld wenige Runden vor Schluss sogar überrundet. Auf Platz drei landete Dario Rapp (16 Punkte). Der Stadtlohner Clemens Vortkamp landete vor guter Kulisse auf Platz 13.

Drei Fahrer vom RSC Stadtlohn standen auf dem Podium. Von links: Moritz Augenstein, Tim Schlichenmaier, Dario Rapp.
Drei Fahrer vom RSC Stadtlohn standen auf dem Podium. Von links: Moritz Augenstein, Tim Schlichenmaier, Dario Rapp. © Werner Gehling

Einen Stadtlohner Sieg hatte es wenige Stunden vor dem Elite-Rennen gegeben. Beim Rennen der Amateure lieferte sich Moritz Stähle ein Duell mit Andre Kießling vom RSV Hansa Soest. Am Ende gewann der Stadtlohner mit 46 Punkten. Beim Rennen der Masters 2 verpasste der Stadtlohner Paul Sicking knapp den Sieg. Er landete auf Rang zwei hinter Martin Ritterbach.

Beim Masters 3 landeten die RSC-Fahrer Markus Vortkamp und Ralf Wienand auf den Plätzen fünf und sechs. Das Hobbyrennen für die Fahrer ohne Rennlizenz entschied Sascha Muddemann für sich vor Daniel Holtmann und Hendrik Fehmer. Den Tag eröffnet hatten die jüngsten Fahrerinnen und Fahrer mit dem Laufradrennen und dem Fette-Reifen-Rennen.

„Ich bin unfassbar stolz auf die Stadtlohner Bevölkerung, dass sie so toll mitgezogen hat, obwohl Deutschland gegen Spanien gespielt hat. Ich bin stolz auf unsere Vereinsmitglieder, die auf das Fußballspiel verzichtet haben und sich eingesetzt haben dafür, dass die Veranstaltung stattfinden kann. Im nächsten Jahr werden wir bestimmt wieder mehr Zuschauer haben, aber wir sind stolz, dass wir gegen den Fußball so bestanden haben“, fasste Heiner Wilmer, Geschäftsführer des RSC Stadtlohn, zusammen.