Ihre Pflichtaufgabe gegen die SF Merfeld hat der ASC Schöppingen II am Sonntag erledigt und damit einen der beiden Aufstiegsplätze in der Kreisliga B abgesichert. Beim 13:1-Erfolg gegen das Ligaschlusslicht spielte sich vor allem eine Schöppingerin in den Fokus: Julia Schmitz, die gleich zehnfach erfolgreich war.
„Nach dem Spiel habe ich gesagt, dass sowas einmal im Leben passiert und nie wieder“, sagte Julia Schmitz einen Tag nach dem Kantersieg. Die 25-Jährige habe aber trotzdem noch etwas zu beanstanden an ihrem Spiel: „Allein in der ersten Halbzeit habe ich noch fünf oder sechs Großchancen liegen gelassen.“
Nachdem die Kapitänin die Treffer zum 1:0, 2:0 und 3:0 erzielt hatte, schaltete sich Simone Otten als Torschützin zum 4:0 dazwischen, ehe Julia Schmitz noch zweimal zum 6:0-Pausenstand netzte. In Durchgang zwei lief es ähnlich ab: Nach drei weiteren Schmitz-Treffern gelang Franka Robert das 10:0. Nachdem die Kapitänin dann noch das elfte und zwölfte ASC-Tor nachgelegt hatte, setzte Nele Ribbers den Schlusspunkt.
Die chancenlosen Gäste aus Merfeld belohnten sich zumindest noch mit einem Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 11:1. „Respekt, dass die das durchziehen und nicht aufgeben“, sagt Julia Schmitz zur Moral der Merfelderinnen, die noch ohne Punkt dastehen.
Mit 39 Punkten steht der ASC vor dem Saisonfinale da und erwartet ein enges Aufstiegsrennen. Spitzenreiter Ahle/Graes/Wessum liegt nur einen Zähler davor, SuS Hochmoor und FC Oeding II lauern nur zwei Punkte hinter Schöppingen. „Wir wollen schon gern aufsteigen, auch um den Spielerinnen, die im Sommer aus unserer U17 hochkommen, in der A-Liga eine bessere Perspektive anbieten zu können“, sagt Trainer Mathias Rose.
Julia Schmitz bei 38 Toren
Seine Mannschaft, letzte Saison noch im Tabellenkeller unterwegs, profitiere von Spielerinnen wie Josefine Halsbenning oder Nele Ribbers mit Erfahrung aus der Landesliga-Mannschaft des ASC. Aber eben auch von Julia Schmitz, die sich nach dem Aufstieg mit der Ersten im vergangenen Sommer dazu entschloss, fest in die Reserve zu wechseln.
„Ich habe mein Referendariat angefangen und pendele zwischen Schöppingen und Marl, da wollte ich einfach ein bisschen Druck rausnehmen und wieder mit einigen Mädels zusammenspielen, mit denen ich damals angefangen habe“, erklärt die 25-Jährige.
Mit der Reserve mache es derzeit viel Spaß, besonders bei Kantersiegen wie am Sonntag, nach dem Julia Schmitz mit nunmehr 38 Treffern die Torjägerliste der B-Liga anführt. „Aber die wichtigen Spiele kommen noch, daher dürfen wir jetzt nicht nachlassen.“