Der kommende Trainer des Ahauser A-Ligisten Union Wessum erzählt im Gespräch mit der Lokalsportredaktion über seine Karriere als Fußballspieler und Fußballlehrer.

Ahaus

, 23.12.2020, 07:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

A-Ligist Union Wessum geht mit Izzet Günes (aktuell SuS Legden) als Trainer und Tobias Hemling (Eintracht Ahaus) als spielender Co-Trainer in die Saison 21/22. Wir haben mit dem gerade 30 Jahre alten, zukünftigen Wessumer Trainer gesprochen.

Hallo Herr Günes, wo haben Sie das Fußballspielen gelernt?

Ich habe mit vier Jahren bei der SpVgg Vreden angefangen und in der gesamten Jugendzeit für die SpVgg Vreden gespielt. Unter dem damaligen Trainer Ingo Schlösser bin ich dann ein halbes Jahr in die Landesligaelf der SpVgg hochgezogen worden. Unter Coach Bernd Dirksen habe ich dann noch ein Jahr in Vreden in der ersten und zweiten Mannschaft gespielt. Danach war ich zwei Jahre beim ASV Ellewick in der Bezirksliga. Mit 22 Jahren habe ich dann meine Karriere wegen der vielen Muskelverletzungen vorzeitig beenden müssen.

Danach sind Sie direkt im Anschluss Trainer geworden?

Ich hatte schon als SpVgg-Spieler einige Vredener Nachwuchskicker betreut. Nach meinem Karriereende war ich vier Jahre als Jugendtrainer beim SuS Legden tätig und habe dort zunächst die B-Junioren und später die A-Junioren betreut. In Legden war ich insgesamt vier Jahre. Dann bin ich für eine Saison zur Eintracht nach Ahaus gegangen und habe im Stadtpark die A-Jugend trainiert. Nach der Saison kam dann das Angebot des SuS Legden, die erste Mannschaft als verantwortlicher Trainer zu übernehmen. Die Trainerposition habe ich gern angenommen, weil ich die meisten Legdener Spieler ja noch aus meiner Zeit als Jugendtrainer kannte.

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Und nach vier Jahren war jetzt Ihrer Meinung nach der Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen?

Ich bin im September 30 Jahre alt geworden und habe mir gedacht, es ist jetzt an der Zeit, neue Wege zu gehen und neue Zelte aufzuschlagen. Daher habe ich den SuS Legden auch schon frühzeitig darüber informiert, dass ich den Vertrag im Sommer 2021 nicht noch einmal um ein Jahr verlängern möchte und neue Herausforderungen anstrebe.

Warum haben Sie sich für Union Wessum als neuen Verein entschieden?

Ich war mit mehreren Fußballvereinen im Gespräch. In Corona-Zeiten kann das ja alles nur noch telefonisch ablaufen. Dann hat sich noch Oliver Schmalenstroth von Union Wessum gemeldet und bei der Union hatte ich gleich ein gutes Bauchgefühl. Das war ein sehr gutes Gespräch.

Und wie ist Tobias Hemling als Co-Trainer mit ins Boot gekommen?

Union Wessum hatte Tobias Hemling schon auf dem Schirm, er kommt aus dem Ort. Ich kenne ihn noch gut aus meiner Zeit bei der SpVgg Vreden. Ich habe ihn angerufen und wir haben 30 Minuten lang gesprochen. Das hat alles gut gepasst. Wir hatten die gleichen Vorstellungen, wie wir spielen wollen. Danach haben wir beide zusammen die Sache bei Union Wessum festgemacht.

Was für ein Potenzial sehen Sie in der Mannschaft der Union für das kommende Spieljahr?

Dazu kann ich im Moment noch recht wenig sagen. Ich kenne eine ganze Reihe von Spielern von früher aus der Jugend. Wir wissen Stand heute aber noch nicht, wie der Kader der Union in der nächsten Saison aussehen wird. Wessum hat aber in den vergangenen zehn Jahren in der Kreisliga A eine gute Rolle gespielt.

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