Harte Strafe für Ahauser Kreisligist Beleidigung von Zuschauern, Spieler lange gesperrt

Harte Strafe für Ahauser Kreisligist: Beleidigung von Zuschauern, Spieler lange gesperrt
Lesezeit

Als wäre die aktuelle Situation für den Ahauser A-Ligisten SF Graes nicht schon brenzlich genug, nun wird die Lage durch eine Strafe des Fußballkreises auch noch erschwert. Das 0:0-Unentschieden vom 3. März gegen den SuS Stadtlohn II hat Nachwirkungen.

Kreisliga A1: Harte Strafe für SF Graes

„Viel darf ich da nicht zu sagen, aber wenn es um Beleidigungen gegen den Schiedsrichter geht - da hört der Spaß auf“, erklärt Markus Lobreyer, Staffelleiter der Kreisliga A1. Wegen unsportlichen Verhaltens der Zuschauer müssen die Sportfreunde nämlich eine Geldstrafe in Höhe von 250 Euro zahlen. Im Vergleich zu früheren Bußen ist das nicht wenig.

Allerdings hatte der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) in seiner Rechts- und Verfahrensordnung schon vor zwei Spielzeiten bekannt gegeben, dass man die Strafen ordentlich anziehen wolle. Bis zu 7500 Euro müssen Vereine nun im Extremfall zahlen.

„Es sollen die Vereine mehr in die Verantwortung gezogen werden“, sagt Markus Lobreyer. „Es ist nichts Wildes passiert, aber wenn sich die Zuschauer nicht benehmen können, müssen eben schnell Ordner eingreifen. Das war bei Graes nicht der Fall.“

Und dabei bleibt es nicht. Für seine Rote Karte wird ein Spieler der Sportfreunde wegen rohen Foulspiels gleich sechs Spiele gesperrt, diese Sperre begann aber direkt in der Woche nach dem Vergehen. Das geht aus den Offiziellen Mitteilungen des Verbandes hervor. Die SF Graes stehen am Tabellenende der A-Liga und haben zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Verein trägt Verfahrenskosten

Außerdem wurde eine Graeser Betreuer, der als nicht-neutraler Schiedsrichter fungierte, mit einem Verweis belegt. Er war auf das Feld gelaufen. Die Verfahrenskosten, die der A-Ligisten tragen muss, betragen mehr als 200 Euro.