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Handball als Kopfsache: Positive Ansätze schüren die Zuversicht bei Vredener Teams
Handball
Die Eröffnungsbilanzen der Vredener Handballteams sind keine guten. Die Trainer sehen sowohl Erklärungen als auch gute Gründe für baldige Besserung - für die Tabelle und für den Kopf.
Es ist quasi eine Dublette zur Vorsaison: Die Handballer des TV Vreden stehen nach fünf Spieltagen in der Landesliga mit noch null Punkten da. Im Vorjahr zahlte der Aufsteiger einige Male Lehrgeld, nun hat Trainer Frank Steinkamp andere Gründe für den Stotterstart ausgemacht: „Ein derartiges Pech mit Verletzten und Ausfällen hatten wir Jahre nicht. Das können wir in der Form nicht auffangen.“ Und doch hat der Coach positive Ansätze ausgemacht, dass eine Kehrtwende – wie in der Vorsaison – bald folgen wird - womöglich schon am Samstag ab 19.45 Uhr im Heimspiel in der Hamalandhalle, Up de Bookholt, gegen die SpVg. Hesselteich-Siedinghausen.
Auf ein halbes Dutzend Spieler hatte Frank Steinkamp am fünften Spieltag in Telgte verzichten müssen. „Trotzdem hat die Mannschaft gegen einen Gegner mit dem Anspruch, oben mitspielen zu wollen, mitgehalten. Bis die Kräfte ausgingen, was letztlich der Personallage geschuldet ist“, so Steinkamp. Ähnlich sei es in den Spielen davor gewesen – immer wieder leistete sich die Mannschaft „Schwächephasen, die es nun zu minimieren“ gilt. Gegen den Tabellenzweiten hofft der Coach auf die Rückkehr von Johannes Frintrop und auch Christoph Maschmeier. „Das wäre schon wichtig“, so Steinkamp.
Gute Trainingsarbeit
Zudem schüre die Trainingsarbeit die Hoffnung auf baldige Erfolge. „Wir werfen schon deutlich mehr Tore über die Kreisposition, Arnd Hilbing und Timo Tenostendarp entwickeln sich dort immer weiter“, ergänzt Steinkamp. Gerade „am Kreis“ hatte es vor der Saison einen großen personellen Aderlass gegeben.
An die guten Ansätze der Vorwoche anschließen soll die Vredener Sieben nun gegen den Tabellenzweiten. Auf den ersten Blick eine hohe Hürde. „Schaut man genauer auf die Ergebnisse, so hat Hesselteich meist enge Spiele gehabt, immer knapp gewonnen. Es ist sicher keine Übermannschaft, aber ein Team, das an sich glaubt. Das ist dann wie bei uns Kopfsache, nur im positiven Sinne.“ Dieses Selbstvertrauen müsse sich seine Mannschaft erst noch erarbeiten.
Ähnliches Niveau
„Wenn wir an unsere Leistungsgrenze kommen – und zwar über die vollen 60 Minuten –, dann kann das ein Spiel zweier Mannschaften auf ähnlichem Niveau werden. Wir müssen dazu auch den Schlüsselspieler des Gastes im Rückraum in den Griff bekommen.“ Überhaupt sei die Landesliga in dieser Spielzeit enorm ausgeglichen. Steinkamp schiebt abschließend noch hinterher: „Natürlich ist die Saison noch lang. Aber wir sollten zeitig beginnen zu punkten.“