Obwohl das sechste Lüntener Tor bei Schiedsrichter Jason Ribero keine Anerkennung fand, gewann GW Lünten das Derby gegen Ammeloe am Ende klar. Nach dem 5:2 (2:1) geht es am Sonntag schon mit dem nächsten Derby weiter.
Eine Kopfball-Rettungstat von Frank Nagenborg konnte Ammeloes Torhüter Maik Efing nur noch hinter der Linie retten. Das konnte Schiedsrichter Jason Ribero aus seiner Position aber nicht erkennen und gab den Treffer nicht. Es wäre auch zu viel des Guten gewesen, denn so deutlich wie das Endergebnis war das Spiel nicht. Auch wenn sich beide Trainer einig waren, dass es ein verdienter Sieg für die Hausherren war, die damit vorübergehend auf Rang vier stehen.
Bis zur Schlussphase war das Spiel offen. Lünten führte mit 3:2, als Rene Wegener eine Ecke per Kopf am zweiten Pfosten zum 4:2 verwandelte (81.) und kurze Zeit später mit einem Seitenwechsel Marcel Resing bediente, der zum Endstand traf (85.).
Bis zu diesem Zeitpunkt hätte das Spiel noch in beide Richtungen ausgehen können. Die Gäste gingen durch einen Foulelfmeter in Führung, den Andre Stroetmann sicher verwandelte (17.). Die Führung hatte aber nicht lange Bestand, da traf Tobias Resing auf Zuspiel von Ludger Meese zum 1:1 (25.). Mit dem Pausenpfiff bediente Tobias Resing dann Rene Wegener, der aus abseitsverdächtiger Position zum 2:1 traf (45.).
Esad Dayan trifft zum Anschluss
Zerfahren war das Spiel zu Beginn des zweiten Durchgangs. Rasant wurde es dann ab der 64. Minute. Marcel Resing eroberte auf der rechten Seite den Ball, bediente seinen Bruder Tobias Resing, der das 3:1 besorgte. Zwei Minuten später schoss Esad Dayan aus dem Rückraum, Lüntens Torhüter Noah Ross sah nicht gut aus und ließ den Ball ins Tor gleiten (66.). Ein Schuss von Rene Wegener an der Mittellinie wurde noch leicht abgefälscht und landete am Außennetz.
„Es war das erwartet schwere Spiel, in das wir nicht gut reingekommen sind. Am Ende war der Sieg aber verdient“, sagte Lüntens Trainer Rainer Hoffschlag nach dem Spiel. Fast sprachlos war Ammeloes Trainer Stefan Bennink, dessen Team Vorletzter bleibt. „Die erste Halbzeit war ein Spiel auf Augenhöhe, aber dann haben wir den Faden verloren.“