FC Vreden im Derby komplett überlegen SpVgg Vreden II kassiert zwei Platzverweise

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Es war ein gebrauchter Tag für die Zweitvertretung der SpVgg. Im Stadtderby gegen den Nachbarn FC Vreden verloren sie nicht nur mit 0:2 (0:1) sondern auch gleich zwei Spieler mit einer Roten Karte.

Von Beginn an gaben die Gäste das Tempo vor. Das zeigte sich schon in der zweiten Minute, als Marcel Epping den Ball an SpVgg-Torhüter Daniel Siehoff vorbei legte und dann von diesem gefoult wurde.

Die Folge: eine Gelbe Karte für Siehoff und Elfmeter für den FC Vreden. Hier behielt Siehoff dann aber gegen Lennart Dechering die Oberhand und hielt die Heimelf damit im Spiel.

Trotz einer deutlichen Überlegenheit gingen die Gäste allerdings zunächst nicht in Führung. Immer wieder setzten sich Serhat Delen und Kim-Nicklas Rama durch, aber es fehlten die Abnehmer oder die Zuspieler waren zu ungenau. So waren es die Hausherren, die die nächste größere Möglichkeit für sich verbuchten. Steffen Koppers setzte sich durch und passte im Rückraum zu Jannis Schwering, der das Tor knapp verfehlte.

Der FC blieb drückend überlegen und ging mit 1:0 in die Halbzeitpause. In der 45. Minute wurde Marcel Epping auf der linken Seite geschickt und überlupfte Daniel Siehoff. Vom Pfosten sprang der Ball ins Tor. Zwei Minuten später traf Epping aus der Distanz dann noch die Oberkante der Latte.

Lennart Dechering erhöht für den FC Vreden

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. In der 56. Minute erhöhte Lennart Dechering nach einem Freistoß von Kai Erning zum 2:0. Dabei sollte es auch bleiben, denn im weiteren Verlauf hatten beide Teams keine Torchancen mehr.

Dabei spielten die Gäste die letzten zehn Minuten in doppelter Überzahl. Zunächst sah Julien Löber die Gelb-Rote Karte (75.), kurz darauf Spielertrainer Luca Ostendorf, nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung, glatt Rot (79.), als er gegen Yannik Albersmann zu spät kam. Da der FC keine weiteren Wechselspieler hatte, kam für Albersmann Trainer Yuzuru Okuyama aufs Spielfeld.

„Das war heute ein souveräner Sieg und schon zur Pause hätten wir 3:0 führen müssen“, sagte Okuyama nach dem Spiel. Dem stimmte Ostendorf zu. „Wir waren völlig ungefährlich, da war bei niemanden ein Wille zu erkennen. Ohne Aufwärmen habe ich die Situation bei der Roten Karte falsch eingeschätzt, ich wollte den Spieler nicht verletzen.“