Noch mehr als einen Monat haben die Fußballer der Kreisliga A aktuell noch Zeit, um sich auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten. Dennoch liegt hinter dem FC Oeding bereits der erste Doppeltest der Vorbereitung.
Am Wochenende traf das Team erst auf den VfL Ramsdorf (2:4) und spielte nur einen Tag später gegen RW Deuten II (3:2). „Jeder kam sofort zum Spielen und es gab schon die ersten Muskelkater“, freut sich Oedings Spielertrainer Patrick Janert, dass die fußballfreie Zeit endet. „Ich bin so eine lange Pause aus anderen Kreisen gar nicht gewohnt“, führt er aus.
Das letzte Ligaspiel des FC Oeding im Jahr 2024 fand am 8. Dezember statt. Seitdem ließ das Team den Ball nur beim Hallenturnier der DJK Stadtlohn laufen, sonst ruhte die Murmel. „Die Pause tat gut, aber so langsam fragt man sich schon, wann geht es endlich wieder los“, so Janert.
Und Oeding hat in der Rückrunde noch einiges vor. Die bisherige Spielzeit stimmte das Trainerteam nicht glücklich, zu inkonstant präsentierte sich der FC Oeding. Aktuell belegt die Truppe in der Tabelle Rang neun. „Es war eine Achterbahnfahrt. Ich würde lügen, würde ich sagen, ich bin damit zufrieden. Das ist ein Dämpfer für unseren Anspruch“, erklärt der Coach. In den vergangenen beiden Jahren hatte Oeding die Tabelle schließlich im oberen Tabellendrittel beendet.
FC Oeding stark zum Jahresende
Bereits zum Ende der Hinrunde hatte sich die Truppe aber gefangen. Bevor es im Dezember in die Winterpause ging, feierte der FC Oeding drei Siege in Folge, schlug Fortuna Gronau (3:2), Union Wessum (4:2) und die SF Graes (6:0). „Uns fehlte zuvor die nötige Durchschlagskraft“, hatte das Trainerteam analysiert.
So baute Oeding im Laufe der Hinserie um. Patrick Janert agierte nun als zweite Spitze neben Robin Ring. Der Plan: lang geschlagene Bälle vorne festmachen und verteilen. „Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht der Typ bin für einen Marathon. Aber ich bin immer sehr sehr eklig als Gegenspieler“, erklärt Janert selbst.
„Wir standen mit dem Rücken zur Wand“, begründet der Trainer die Entscheidung. Die Truppe konzentrierte sich nun also vorerst auf schmutzige Siege. „Dadurch kriegst du Sicherheit. Dann werden die Pässe und die Laufwege besser“, so Janert.

Das gewonnene Selbstvertrauen nimmt die Truppe nun mit in die lange Vorbereitung. Was dem Trainer dabei hilft, ist auch das Vertrauen aus dem Verein. Trotz der durchwachsenen Hinrunde kam der Vorstand auf das Trainerteam zu, wollte verlängern. Janert: „Der Verein hält uns den Rücken frei. Wir gucken jetzt, dass wir Vollgas geben mit den Jungs.“
Aus den ersten beiden Testspielen zog der Trainer auf jeden Fall wieder einiges Positives. Gegen den VfL Ramsdorf lieferte das Team 60 Minuten sehr gut ab, spürte aber in den Schlussminuten aber die Winterpause. „Wir haben zur Pause verdient 2:0 geführt. Am Ende hat man dann gemerkt, dass die Kräfte schwinden“, so Janert.
Gegen RW Deuten II lag die Truppe zwar 0:2 zurück, sicherte sich durch zwei Janert-Tore und einen Treffer von Robin Ring noch den 3:2-Erfolg. „Das spricht total für die Moral der Truppe. Wir sehen, was möglich ist, wenn wir an unseren Zenit gehen“, arbeiten Coach und Team auf eine bessere Rückrunde hin.
Weitere Testspiele:
2. Februar – Westfalia Gemen II (A)
8. Februar – Osnabrücker SC (A)
22. Februar – Lonneker SV (A)
27. Februar – FC Trias (A)