FC Epe verliert hitziges Duell gegen Burgsteinfurt Vom Punkt gescheitert

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Dass SV Burgsteinfurts Offensivspieler Umut Berke eine Vergangenheit bei FC Epes Stadtkonkurrenten Vorwärts Epe hat, zeigte sich schon früh im direkten Aufeinandertreffen in der Landesliga, das Epe am Ende klar mit 0:3 verlor.

Während Umut Berke selbst mit einer sehr trickreicken Spielweise – er stellte sich mit beiden Füßen auf den Ball, Flanke hinter seinem Standbein her – provozierte, kommentierten die Eper Fans jede misslungene Aktion des Angreifers lautstark.

Noch emotionaler wurde es, als Umut Berke in Durchgang zwei das 2:0 für die Gäste erzielte, sein Trikot auszog und vor den Eper Fans jubelte (51.). Wenig später entstand nach einem Zweikampf zwischen Berke und Epes Angreifer Kamaljit Singh eine Rudelbildung, an dessen Ende Berke mit Gelb-Rot vom Platz flog (54.).

Die Tumulte vom Platz sprangen auch auf die Tribüne über, ein Zuschauer wurde in der Folge vom Gelände verwiesen. „Es ist schon das zweite hektische Spiel, das ich hier mitkriege. Gegen Nordkirchen fand ich es ähnlich extrem, heute fand ich es noch provokanter. Ich sehe das sehr kritisch. Das hat mit Fußball gar nichts mehr zu tun“, beschrieb Epes Trainer Ralf Cordes die Situation

SV Burgsteinfurt trifft früh

Dabei hatte das Spiel selbst unterhaltsam begonnen. Epe machte früh Druck, dominierte die ersten Minuten. Den ersten Treffer hatten sich aber die Gäste erspielt, als ein doppelt abgefälschter Schuss von Max Thüring im Kasten landete (9.). In der Folge verhinderte Niklas Baumann mit einer starken Parade noch das schnelle 2:0.

Doch auch Epe kam zu guten Möglichkeiten. Henrico Holtkamp scheiterte an Burgsteinfurts Schlussmann, auch Andreas Fonteins Schuss landete nicht im Kasten. Die größte Möglichkeit vergab Kamaljit Singh, der nach einer Ecke aus kurzer Distanz das Tor verfehlte. Es folgte die zweite Hälfte mit dem Treffer von Umut Berke und dem Platzverweis.

Chancen für den FC Epe, aber kein Tor

In Überzahl übernahm Epe sofort wieder das Kommando und kam in die gefährlichen Räume. Matteo Schultewolter verfehlte das Tor knapp, ehe Loris Deiters bei einem Strafstoß an Hannes Schäperklaus im Steinfurter Tor scheiterte. Zuvor hatte der Torwart Amandip Singh gefoult. Da auch Fontein und Jannik Holtmann gute Chancen ausließen, gelang Epe nicht mehr der Anschluss. Stattdessen bekamen die Gäste noch einen Strafstoß, den Joshua Olden verwandelte – inklusive Jubel direkt vor dem B-Block des FC Epe.

„Ich finde, das wir eigentlich relativ gut reingekommen sind. Es ist symptomatisch, dass wir den Anschlusstreffer auf dem Servierteller präsentiert bekommen mit dem Elfmeter und ihn dann nicht reinschießen. Irgendwann fehlt dann der Glaube daran. Man funktioniert ja nicht wie eine Maschine“, so Trainer Ralf Cordes.