Zwei Elfmeter, über 20 Minuten in Überzahl, Großchance um Großchance – und trotzdem spielte der FC Epe am Ende in der Landesliga gegen Borussia Münster nur unentschieden. Beim 2:2 holte die Truppe immerhin noch einen 0:2-Rückstand auf.
„Münster hat zwei Mal aufs Tor geschossen und zwei Mal getroffen. Und wir haben eigentlich schon in der ersten Halbzeit alles gehabt, was man braucht, um Tore zu erzielen“, erklärte Epes Coach Ralf Cordes nach der Partie. Damit meinte der Übungsleiter neben zahlreichen guten Chancen, die Epe allesamt vergab, auch einen Foulelfmeter, den Kamaljit Singh in die Arme von Münsters Schnapper Philipp Oluts schoss.
Besser machten es die Gäste, die bereits nach acht Minuten nach einem Treffer von Mathis Schrick die Führung bejubelten. Kurz vor der Pause vergab Philipp Hörst noch die große Chance zum Ausgleich, es ging mit dem Eper Rückstand in die Kabine. Doch die Gastgeber ließen sich von der eigenen schwachen Chancenverwertung nicht runterziehen und spielten auch im zweiten Durchgang mit viel Tempo auf das Münsteraner Tor.
Doch Kamaljit Singh, Philipp Hörst und Andreas Fontein ließen erneut beste Chancen ungenutzt. Und erneut zeigten die Gäste dem FCE, wie es besser geht. Aus der Distanz pfefferte Max Nordiek einfach Mal auf den Eper Kasten und schweißte den Ball damit in den Knick.
Amandip Singh trifft vom Punkt
„Dann laufen wieder einem 0:2 hinterher, was gar nicht dem Spielverlauf entspricht und wir müssen wieder einen Riesen-Aufwand betreiben“, ärgerte sich Cordes. Aber was dem FC Epe bereits gegen die Ibbenbürener SV gelang, das schaffte das Team auch gegen Münster.
Amandip Singh verwandelte einen Handelfmeter zum 1:2 (58.) und sein Bruder Kamaljit traf wenigen Minuten vor dem Ende dann doch noch in den Kasten und sicherte dem FC Epe zumindest einen Zähler.

Dabei hatte der Gastgeber auch ab der 71. Spielminute einen Mann mehr auf dem Platz als die Münsteraner. Ein Gästeverteidiger war nach einem Foul an Henrico Holtkamp mit Gelb-Rot vom Platz geflogen.
„Wenn man sieht, was die Mannschaft für einen Aufwand betreibt, waren es wieder zwei Punkte zu wenig. Wir haben alles reingeworfen, aber es sollte für drei Punkte nicht reichen. Die Art und Weise, wie wir spielen, gibt aber Mut für 2025“, fasste Ralf Cordes zusammen.