Beim Blick auf die Tabelle hatten sich zahlreiche Fans sicher schon auf ein Spiel „Not gegen Elend“ eingestellt. Und die rund 320 Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Im Kellerduell der Landesliga 4 trennten sich die Mannschaften des FC Epe und Vorwärts Wettringen 0:0.
„Dieses Remis hilft in der Tat keinem weiter. Wir waren vor dem Tor wieder einmal viel zu harmlos und konnten im dritten Spiel in Folge keinen Treffer erzielen. So kann sich über das 0:0 nur die TSG Dülmen als Fünftletzter freuen“, erklärte FC-Trainer Ralf Cordes nach dem Schlusspfiff.
In der ersten Halbzeit hatten die Blau-Weißen aus den Eper Bülten zwar mehr Ballbesitz zu verzeichnen, münzten diesen Vorteil gegen die tief stehenden Wettringer jedoch nicht in Torchancen um. So erspielten sich die Gäste aus Wettringen in der 34. Minute die erste Großchance, als ein Volleyschuss von Noah Schilling nur knapp am rechten Pfosten vorbeiging.
Kurz vor der Pause konnten sich die Eperaner bei ihrem Keeper Niklas Baumann bedanken, der den Schuss von Leonard Zenuni durch eine Flugeinlage in letzter Sekunde zur Ecke lenkte.
FC Epe und Vorwärts Wettringen mit Schlagabtausch
Nach dem Seitenwechsel lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch, der durch viele Fehlpässe und kleinere Fouls bestimmt wurde. Während Torsten Viefhaus (56.) bei einem Flachschuss in Niklas Baumann seinen Meister fand, erarbeiteten sich nun auch die Eperaner die ein oder andere nennenswerte Chance.
So drosch zunächst Loris Deiters (62.) einen Freistoß nur knapp über die Latte, ehe kurz darauf Kamaljit Singh und Jannik Holtmann ein Zuspiel von Ricardo Deiters verpassten. Die vielversprechendsten Chancen ergaben sich für beide Teams sogar erst in der Nachspielzeit.
Nachdem Wettringens Patrick Voß (90.) aus kürzester Entfernung ein weiteres Mal die guten Reflexe von Niklas Baumann testete, segelte auch ein Kopfball des eingewechselten Philipp Hörst (90.+2) nur hauchdünn über die Latte. So blieb es am Ende beim torlosen Unentschieden, welches weder dem FC Epe noch Vorwärts Wettringen hilft, die Abstiegszone zu verlassen und den Klassenerhalt in der Landesliga zu sichern.