FC Epe geht im Kellerduell unter Sieben Gegentore bei der TSG Dülmen

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Zwei eigene Tore nahm der FC Epe aus Dülmen mit auf die Rückreise. Und eine schallende Ohrfeige im Abstiegskampf der Landesliga dazu. Denn das Duell der bisherigen Tabellennachbarn um drei ganz wichtige Punkte für den Klassenerhalt ging nicht nur an die Hausherren. Nein, die Blau-Weißen aus den Bülten gingen beim 2:7 krachend unter und lagen bereits zum Pausentee fast aussichtslos mit 0:3 im Hintertreffen.

„Wir haben es probiert, aber das alleine reicht natürlich nicht. Das war kollektiv nicht gut von uns. Und dann müssen wir Dülmen eben gratulieren“, äußerte sich FCE-Trainer Ralf Cordes nach dem Schlusspfiff. „Nach solch einem Ergebnis fehlen dir die Argumente. Die Fehlerketten waren heute auf unserer Seite einfach zu lang.“

Nach einer halben Stunde ohne Treffer, aber zweier guter FC-Chancen eröffnete Andrej Sachabutdinov für die Hausherren das unterhaltsame Scheibenschießen und feierte dabei in der 31. Minute seine Torpremiere 2024/25. Und ohnehin musste sich der FC Epe nach dem Schlusspfiff viele Fragen gefallen lassen. Etwa, wie die bis dato schwächste Offensive in der Landesliga in einem so wichtigen Match gleich sieben Mal jubeln durfte?

Cordes jedenfalls stellte fest: „Die TSG war heute gnadenlos effektiv.“ In den zurückliegenden 90 Minuten hat Dülmen diesen Makel bereinigt und ganz nebenbei auch den Abstiegsplatz an die DJK Borussia Münster abgegeben, während dem FCE nun selbst fünf Zähler bis zum rettenden Ufer fehlen.

FC Epe zur Pause 0:3 zurück

Aber zurück ins TSG-Stadion, wo die 1:0-Führung den Hausherren Sicherheit gab. Und wo sich vor allem zwei Akteure in den Vordergrund spielten: Noah Ivanovic erhöhte zunächst auf 2:0 (37.), ehe Alexander Kock noch vor dem Pausenpfiff auf 3:0 stellte (44.). Besserung war nach dem Seitenwechsel nicht in Sicht.

Im Gegenteil, Kock schraubte das Ergebnis auf 4:0 nach oben, und Ivanovic legte seinen zweiten Treffer in der 68. Minute nach. Vor und nach dem fünften TSG-Treffer meldeten sich auch kurz die Eperaner, die durch Kamaljit Singh und durch Amandip Singh (63./71.) zumindest zwei Tore beizusteuern hatten. „Aber wann immer wir nur einen Moment lang dachten, dass da vielleicht noch etwas ginge, war Dülmen schon wieder zur Stelle.“

Die restlichen Minuten nach dem 5:2 verliefen dann nach dem altbekannten Muster: Alexander Kock jubelte zum dritten Mal (84.), Noah Ivanovic legte sein drittes Tor nach (90.+1).