ASV Ellewick feiert Kirmes an der Tabellenspitze FC Ottenstein schlägt FC Oeding

Derbysieg in Lünten: Ellewick feiert Kirmes an der Tabellenspitze
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GW Lünten 1:5 ASV Ellewick
Einen schöneren Start in das Kirmeswochenende hatten am Samstag die Spieler des ASV Ellewick. Durch das 5:1 im Derby gegen GW Lünten feierten sie das Volksfest von der Tabellenspitze aus.

Überbewerten möchte Ellewicks Trainer Thomas Ring den Tabellenstand noch nicht. „Die Tabelle am vierten Spieltag ist noch nicht so aussagekräftig, aber die Punkte haben wir schon auf unserer Seite“, freute er sich über den deutlichen Sieg in Lünten.

Mit dem schönsten Tor des Tages machte Gerrit Bröcking in der 79. Spielminute den Deckel auf die Partie. Mit dem Außenrist beförderte er den Ball unhaltbar zum 5:1-Endstand in das Tor der Gastgeber. Nur drei Minuten zuvor hatte Jan Hoffmann für die Vorentscheidung gesorgt. Silas Hakvoort brachte den Ball von der Grundlinie scharf vor das Tor, wo Hoffmann am zweiten Pfosten nur noch seinen Fuß reinhalten musste (76.). Die Gastgeber bemühten sich bis dahin, den 1:3-Halbzeitstand wettzumachen, aber bis auf eine Chance aus dem Gewühl (52.) boten sich ihnen dazu nicht viele Möglichkeiten.

Schon in der ersten Hälfte waren die Gäste dreimal erfolgreich und hatten dabei tatkräftige Unterstützung der Heimelf. Diese hatte zwar durch Rene Wegener die erste Chance, der aus spitzem Winkel an Ellewicks Torhüter Hendrik Helmer scheiterte. Als die Ellewicker aber dann besser ins Spiel fanden, trafen sie auch direkt das Tor.

Beim 0:1 ließ Lüntens Torhüter Noah Ross einen unplatzierten Freistoß nur abklatschen. Simon Krandick traf dann im zweiten Versuch (15.). Beim 0:2 hatten die Lüntener Abwehrspieler Nils Hoffmann schon nach außen abgedrängt, gingen dann aber nicht konsequent nach und konnten den Pass auf Benedikt Terbrack nicht unterbinden, der sich die Chance nicht nehmen ließ (26.).

So kannst du nicht gewinnen

Nach einem Freistoß verkürzte Ludger Meese mit dem Kopf auf 1:2 (35.), nur wenig später aber traf Nils Hoffmann zum 1:3. Noah Ross schoss ihn an und beim Versuch, den Ball zurückzuholen, rutschte er aus, sodass Hoffmann den Ball ins leere Tor schießen konnte (38.).

Bedient war Lüntens Trainer Rainer Hoffschlag nach dem Spiel. „Wenn du dir vier Tore selbst reinlegst, dann kannst du nicht gewinnen.“ Besser gelaunt war Ellewicks Trainer Thomas Ring. „Wer fünf Tore schießt, hat einiges richtig gemacht.“

FC Oeding - FC Ottenstein 1:4
„Wir haben die erste halbe Stunde dominiert“, freute sich FC Ottensteins Trainer Rick Reekers über den starken Auftritt seiner Mannschaft beim 4:1-Erfolg gegen den FC Oeding. Dabei gab es auch direkt ein Lob vom Gegner. „Ottenstein hat einen sehr guten Ball gespielt“, lobte Oedings Spielertrainer Patrick Janert.

Schon nach knapp 10 Minuten zappelte der Ball erstmals im Netz. Louis Berthues drosch die Kugel aus der Distanz in die Maschen. Niklas Dönnebrink erhöhte nach einem Pass von der Grundlinie in den Rückraum auf 2:0 (30.). „Nach den ersten 30 Minuten war das für Ottenstein absolut verdient“, gestand Patrick Janert.

Doch dann fand der FC Oeding besser in die Partie, erhöhte den Druck. Nach einer Ecke vom zweiten Oedinger Spielertrainer Guido Rave traf Jonas Mohr zum Anschluss (56.). Patrick Janert traf kurz darauf die Latte und verpasste den Anschluss nur knapp. „Und direkt danach fliege ich mit Gelb-Rot vom Platz“, ärgert sich der Coach, der im Sechzehner Bennet Terbrack gelegt hatte. Den Strafstoß verwandelte Bas Reekers.

„Dann haben wir es gut runter gespielt“, sagte Rick Reekers. Mamudow Keita stellte per Kopf nach einer Flanke von Sebastian Hemling noch auf 4:1. „Wir haben eine ordentliche Truppe zusammen und machen es echt gut“, fasste Reekers zusammen. Patrick Janert sagte: „Das war ein gebrauchter Tag. In der ersten Hälfte fehlten uns drei bis vier Prozent, um das Spiel einzunehmen.“

Eintracht Ahaus II - SF Ammeloe 2:1
Direkt hinter dem ASV Ellewick steht Eintracht Ahaus II. Da das Team gegen die SF Ammeloe seine Chancen aber nicht konsequent nutzte, viel das Siegtor zum 2:1 erst in der Schlussminute.

„Es war das erwartet harte Spiel gegen die SF Ammeloe“, beschrieb Trainer Thorsten Höing. Dabei hätte sein Team beinahe schon früh für klare Verhältnisse gesorgt. In den Anfangsminuten kam Tim Brüning gleich zweimal aus kurzer Distanz nach einer Ecke zum Abschluss, zweimal beförderte er das Spielgerät über den Ammeloer Kasten. Besser lief es etwas später für die Ahauser, als Robin Litmeier aus der Distanz trocken zum 1:0 einnetzte (35.).

„In der Halbzeitpause haben wir dann gesagt, dass wir unbedingt nachlegen wollen“, erklärte der Ahauser Coach. Das Problem: Es gelang nicht. Stattdessen gab es nach einem Zupfer von Tim Brüning einen aus Eintracht-Sicht diskutablen Elfmeterpfiff. Andre Stroetmann glich für Ammeloe aus (71.).

Das bessere Ende der Partie fand dann aber die Eintracht-Reserve. Hendrik Almering netzte in der 90. Spielminute noch zum 2:1 für Ahaus, eine Top-Platzierung war damit wieder gesichert. „Von Punkten her ist es gut, aber ich weiß auch, wie schnell es kippen kann“, sagte Thorsten Höing abschließend.