Bei gleich zwei Themen weist Eintracht Ahaus-Coach Frank Wegener darauf hin: „Der Grat ist schmal.“ Zum einen, wenn es darum geht, die knappe Pokalniederlage gegen Westfalenligist GW Nottuln richtig zu verarbeiten. Zum anderen bei der Frage nach der Bedeutung des kommenden Spiels.
In der Landesliga 4 trifft das Team auswärts am Sonntag um 15.15 Uhr auf RW Deuten. Beim direkten Duell geht es um Tabellenplatz zwei. „Es bringt uns aber nichts, wenn wir gegen Deuten gewinnen und danach gegen Steinfurt verlieren“, will Wegener die Begegnung nicht schon als Vorentscheidung sehen.
Generell habe er mit seiner Woche zuvor auf die Woche der Wahrheit geblickt. Begonnen hatte diese bereits mit dem Ligaspiel gegen die DJK Coesfeld, das Ahaus klar mit 7:0 gewann. „Da erwartet jeder einen Sieg, das haben wir souverän gelöst“, sagt der Coach.
Es folgte die Chance, wie im Vorjahr gegen Nottuln ins Pokalfinale einzuziehen. „Da haben wir ein super Spiel gemacht und müssen eigentlich gewinnen“, so Wegener weiter. Und nun folgt eben das Spiel gegen RW Deuten. „Damit endet dann die Woche der Wahrheit, aber noch nicht die Saison.“
Eintracht Ahaus mit starker Leistung im Pokal
Dabei gilt es nun, trotz der Niederlage im Pokal mit Selbstvertrauen in Deuten aufzuschlagen. „Es ist schwierig, das Spiel im Kopf zu verarbeiten. Aber wir wissen, wir haben ein sehr gutes Pokalspiel gegen einen sehr guten Westfalenligisten hingelegt“, erklärt Frank Wegener. „Wir machen das Spiel nicht zum Thema, aber wir können stolz auf uns sein.“
Eine ähnliche Pokalbegegnung liegt auch hinter RW Deuten. Im Kreispokal zwang auch der Ligadritte den Westfalenligisten Vestia Disteln ins Elfmeterschießen – der große Unterschied: Deuten gewann. „Deuten ist eine unfassbar starke Mannschaft, die auch Ambitionen hat“, weiß Wegener, der mit der Eintracht das Hinspiel noch klar und deutlich mit 4:0 gewonnen hatte.
RW Deuten mit starkem Lauf
Deuten startete aber einen gewaltigen Lauf, kletterte von Rang neun in der Tabelle bis auf Rang drei. Damit liegt das Team einen Zähler hinter Eintracht Ahaus, hat aber noch ein Spiel weniger ausgetragen. Nur zwei Spiele verlor Deuten seit dem Hinspiel. „Für mich war von Anfang an klar, dass sie oben mitspielen. Es war eine Frage der Zeit, bis sie kommen. Deuten hat einen super Kader“, so der Trainer.
Bei der Eintracht fehlt vor dem wichtigen Spiel einzig Pascal Krieger verletzt. Wie sich die Ahauser beim zweitstärksten Heimteam der Liga schlagen – zu Hause kassierte Deuten erst sechs Gegentore – zeigen wir live mit Kommentar im Stream.