Eintracht Ahaus rettet sich im Elfmeterschießen Viele Tore in zweiter Pokalrunde

Eintracht Ahaus rettet sich im Elfmeterschießen: Viele Tore in zweiter Pokalrunde
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Was Ammeloe und Graes gemeinsam haben? Klar, die Sportfreunde im Vereinsnamen. Allerdings kassierten beide Clubs in der zweiten Pokalrunde auf Kreisebene am Sonntag zudem gleich acht Gegentore und schieden sang- und klanglos aus. Ahaus quälte sich unterdessen ins Achtelfinale.

SuS Legden - Ammeloe 8:0
Leon Kockentiedt traf sowohl in der zweiten Minute der ersten wie auch zweiten Hälfte und zog damit den Gästen früh den Zahn. Für den SuS hatte Robin Büttelbrock zudem das 2:0 und 4:0 (36./53.) markiert, sodass das Match früh entschieden war. Für die Hausherren jubelten zudem noch Simon Schmeddes, Marcel Böckmann (2) und Alexander Geng. „Wir haben diszipliniert gespielt, das Tempo immer hochgehalten“, lobte SuS-Coach Mike Börsting sein Team nach diesem klaren Kantersieg. „Von daher: Großes Kompliment.“

Stadtl. - E. Ahaus 3:4 n.E.
Mit Ach und Krach und im Elfmeterschießen hat sich Landesligist Eintracht Ahaus bei der DJK Stadtlohn fürs Achtelfinale qualifiziert. Wer jedenfalls nach fünf Minuten und dem 0:1 durch Christopher Ransmann für den Favoriten gedacht hatte, dieses Match würde seinen gewöhnlichen Lauf nehmen, sah sich getäuscht. Denn Christian Dücker ließ das Wessendorf-Stadion beim 1:1-Ausgleich nach 18 Minuten beben.

„Wir wussten, dass wir leiden müssen“, sah DJK-Trainer Thomas Pech seine Mannschaft kämpfen. Und mehr und mehr litt eher der Landesligist, der immer wieder an Keeper Tim Wensing scheiterte. Der parierte im Elferschießen sogar zwei Versuche, aber seine Kollegen scheiterten drei Mal. „Wir waren quasi schon mit dem Anpfiff platt“, verwies Ahaus-Trainer Frank Wegener auf das umfangreiche Testspiel-Programm, meinte aber nach dem erfolgreichen Einzug in die nächste Runde auch: „Morgen kräht da kein Hahn mehr nach.“

Vor. Hiddingsel - FC Epe 0:6

Landesligist FC Epe erfüllte seine Hausaufgaben beim B-Ligisten Vorwärts Hiddingsel ohne großes Spektakel mit 6:0 (3:0). „Das war eine Pflichtaufgabe, die wir heute souverän gelöst haben“, war auch FC-Coach Jan Sundermann hinterher zufrieden. Neuzugang Matteo Schultewolter eröffnete den Torreigen nach zehn Minuten.

Kamaljit Singh und Philipp Hörst trafen noch vor, Eric Reckels, Amandip Singh sowie Jannik Holtmann nach der Pause. Ein Sonderlob hatte Sundermann auch noch parat: „Mario Carneiro hat vier Mal die Vorarbeit geleistet, das war klasse“, so der Trainer über seinen Linksverteidiger, der im Laufe der Vorsaison nach Epe gekommen war.

Lüdingh. - Schöppingen 1:3

Beim A-Ligisten Union Lüdinghausen musste der ASC durch das 0:1 (33.) erst wachgerüttelt werden. Spielertrainer Rafael Figueiredo hatte aber die schnelle Antwort nur zwei Minuten später parat. Ein Doppelpack von Carsten Daldrup (54./85.) bescherte den Vechtestädtern dann den Einzug ins Achtelfinale. „Das war eine eher zähe Veranstaltung“, konnte Figueiredo hinterher nur bedingt zufrieden sein. „Wir sind noch nicht wirklich eingespielt, waren nach vorne meist zu ideenlos“, kritisierte der Trainer, sprach aber auch von einem „im Großen und Ganzen verdienten Sieg“.

TG Almsick - SF Graes 8:3

Eine heftige Pleite beim B-Ligisten Almsick kassierten die SF Graes. Bernd Kernebeck (19.) hatte zwar zwischenzeitlich das 1:2 markiert. Doch nach dem 1:3-Pausenstand brachen alle Dämme. Die TGA erzielte vier Tore in einer Viertelstunde, sodass der Doppelpack von Rene Feldmann (62./79.) nur Ergebniskosmetik bedeutete. „Der Stachel sitzt tief“, zeigte sich der SF-Coach Rainer Pomberg maßlos enttäuscht vom Auftritt seiner Elf. „Da sollte sich jeder hinterfragen, ob das unser Anspruch ist. Das war heute ein kollektives Versagen. Mehr möchte ich dazu aber auch gar nicht mehr sagen.“