Eintracht Ahaus im Finale Endspielgegner ohne Siegchance

Eintracht Ahaus im Finale: Endspielgegner ohne Siegchance
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Bleibt immer die Frage offen, wer denn der Endspielgegner sein könnte. So auch bei der 32. Auflage dieser Titelkämpfe, die diesmal in der Realschulhalle ausgetragen werden mussten.

Bei der der 32. Auflage der Ahauser Stadtmeisterschaft war es dann der VfB Alstätte, der sich dem Landesligisten im Endspiel stellte. Mit 5:0 setzte sich die Eintracht aber glatt durch und fuhr Titel Nummer 17 in der Geschichte dieser Hallentitelkämpfe ein. Platz drei holte sich der FC Oldenburg durch ein 2:1 im Siebenmeterschießen über die Sportfreunde Graes.

„Der Spaß sollte heute bei uns im Vordergrund stehen“, sagte Eintracht-Coach Frank Wegener. „Zum Glück hat sich keiner verletzt. Im Halbfinale gegen den FC Oldenburg haben wir uns sehr schwergetan. Insgesamt haben wir aber die stärkste Mannschaft gestellt.“

Im Halbfinale gegen Oldenburg liefen die Ahauser schon nach 30 Sekunden einem Rückstand hinterher. Rene Tembrink hatte den ersten Angriff des B-Ligisten erfolgreich abgeschlossen. Erst kurz vor Schluss glückte Timo Brillert mit einem platzierten Schuss nach einer Ecke der Ausgleich. Im folgenden Siebenmeterschießen zeigten die Oldenburger Nerven, Ahaus gewann 2:0.

Die zweite Halbfinalpartie zwischen VfB Alstätte und den Sportfreunden Graes entschied Oliver Tenhagen mit einem Schuss aus halbrechter Position (7.) zugunsten des VfB. Der Bezirksligist war ohne Trainer zur Stadtmeisterschaft angereist. „Niklas Hilgemann und Dirk Haveloh haben sich beide in den Wintersporturlaub verabschiedet“, sagte Manuel Endejann, der die VfB-Spieler von der Bank aus betreute. Er freute sich mit den Aktiven über den Endspieleinzug. „Wir haben auch im Sommer das Stadtmeisterschaftsendspiel gegen Eintracht Ahaus bestritten“.

Das Endspiel um den 32. Hallentitel war dann eine recht einseitige Angelegenheit. Die Ahauser Eintracht dominierte mit schnellen Kombinationen und traf fast nach Belieben. Nach dem 1:0 durch Pascal Krieger erhöhte Jannik Wigbels nach einer schönen Kombination über Lennart Varwick und Cihan Bolat aus kurzer Distanz auf 2:0. Auf Zuspiel von Krieger trug sich danach Timo Brillert in die Torschützenliste ein und aus kurzer Distanz ließ anschließend auch Bolat dem guten VfB-Schlussmann Miguel Berthues keinerlei Abwehrmöglichkeit. Das war der Treffer zum 4:0. Tor Nummer fünf erzielte dann Jonas Noack auf Zuspiel von Bolat. In der letzten Minute erhielt Ahaus noch einen Handelfmeter zugesprochen. Marius van Weyck hatte den Ball auf der Linie für seinen schon geschlagenen Torhüter mit der Hand abgewehrt. Van Weyck erhielt eine Zeitstrafe, den Siebenmeter von Bolat parierte Berthues sicher.

Eintracht Ahaus freut sich über den Gewinn der Stadtmeisterschaft.
Eintracht Ahaus freut sich über den Gewinn der Stadtmeisterschaft. © Johannes Kratz

„Bei uns gibt es im Moment nicht mehr viel zu bejubeln“, sagte Hallensprecher Norbert Sicking vom Organisationsteam des TuS Wüllen nach den Ergebnissen der Vorrundenspiele in der Gruppe A. So musste der Titelverteidiger TuS Wüllen, der den Ahauser Hallentitel zuletzt im Dezember 2018 und 2019 gewonnen hatte, diesmal schon nach der Vorrunde die Segel streichen. Ärgerlich für den Ausrichter dieser Meisterschaften.

Die Wüllener Fußballer kassierten zwar keine Niederlage, drei Unentschieden in den drei Gruppenspielen waren am Ende aber zu wenig, drei Punkte reichten nur für den dritten Platz hinter der Ahauser Eintracht und dem VfB Alstätte.

In Gruppe B setzte sich überraschend A-Liga-Aufsteiger SF Graes durch. Die Mannschaft von Trainer Peter Ruminski beendete die Vorrunde wie Eintracht Ahaus ohne Niederlage und schoss in den drei Spielen fünf Tore. Rang zwei sicherte sich B-Ligist FC Oldenburg, der mit zwei Siegen und sechs Punkten A-Liga-Spitzenreiter Union Wessum (vier Punkte) auf den dritten Platz verwies.

Die Ahauser Hallenmeisterschaft fand am Freitagabend zum ersten Mal in der Halle der Anne-Frank-Realschule statt, weil die Vesterthalle als Notquartier gebraucht wird. Dabei zeigte sich wie erwartet, dass die Zuschauerkapazität viel zu gering ist. Zahlreiche Fans fanden keinen Platz mehr.

Eintracht-Torjäger Cihan Bolat traf im Finale gegen den VfB Alstätte.
Eintracht-Torjäger Cihan Bolat traf im Finale gegen den VfB Alstätte. © Johannes Kratz