Wenn ein Team nach 14 Spielen ohne Niederlage an der Tabellenspitze steht, gibt es in der Regel keinen Grund, am Trainerstuhl zu rütteln. So sieht das Ganze auch RW Nienborg, der B-Ligist hat sich mit Coach Dominik Buß auf die Fortführung der Zusammenarbeit in der kommenden Spielzeit geeinigt.
„Er kommt mit der Mannschaft super an und hat sie top im Griff. Wir waren uns ziemlich schnell einig, beide Seiten wollten unbedingt verlängern“, erklärt Nienborgs Vorsitzender Heiko Niemeier. Der Trainer selbst stimmt dem zu: „Die Arbeit macht sehr viel Spaß und das Umfeld stimmt.“
Neben der guten Zusammenarbeit zwischen der ersten und zweiten Mannschaft lobt Dominik Buß auch den Ehrgeiz seiner Truppe. „Ich habe hier viele junge Spieler, die Bock auf Fußball haben.“
Auch in der kommenden Spielzeit macht Dominik Buß als Spielertrainer weiter, wenn er wieder fit ist. Aktuell verhindert eine Schambeinentzündung sein Mitwirken auf dem Platz, er kam in der laufenden Spielzeit erst zu einem Einsatz. „Wenn es gehen sollte, möchte ich aber auch wieder spielen“, erklärt Buß selbst.
RW Nienborg klarer Tabellenführer
Aber auch ohne ihn auf dem Platz liefert Nienborg eine starke Leistung nach der nächsten ab. Die ersten 13 Spiele der laufenden Saison blieb die Truppe ohne Punktverlust, setzte sich damit bereits an der Tabellenspitze ab.
„Bisher kann man nicht viel meckern. Es sind immer mal Phasen drin, die nicht gut waren, aber das ist normal. Wir haben schon richtig gute Spiele abgeliefert und so eine Serie gestartet, mit der vor der Saison niemand gerechnet hat“, so Buß.
Am vergangenen Sonntag traf die Truppe nun auf den Ligazweiten Turo d‘Izlo Gronau und feierte am Ende das erste Mal in dieser Saison keinen Sieg. Gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Gronauer gab es ein unterhaltsames 3:3.
„Es war ein tolles Topspiel für alle Beteiligten“, sah Dominik Buß in der Begegnung mit jeder Menge Zuschauern aber Werbung für Liga. „Es war eine super Kulisse. Das hat der ein oder andere meiner Jungs vorher so noch nicht erlebt.“

Den besseren Start in die Begegnung erwischten die Gäste aus Gronau. Nach einer Ecke köpfte Stefan Kurtdili die erfahrene Truppe von Turo in Führung (13.), Markus Gösku erhöhte noch vor der Pause auf 0:2 (39.). In Durchgang zwei zeigte Nienborg dann aber eine starke Reaktion. Adrian Lütke-Wissing ließ die erste Großchance noch aus, weil Gronaus Schnapper Maurizio Aslan stark reagierte, doch in der Schlussviertelstunde fielen dann die Tore.
Felix Gesenhues brachte die Gastgeber heran (76.), ehe Lukas Lütke-Wissing den Ausgleich erzielte (80.). Nach einem Standard von Fabian Borgers brachte Tim Steinweg Nienborg dann auch noch in Führung (82.).
„Da sind dann natürlich alle Dämme gebrochen“, so Buß. Turo kam nach einer Nienborger Unaufmerksamkeit aber tatsächlich in der Nachspielzeit durch Teglat Chabou noch zum gerechten Ausgleich (90.+4). Buß: „Es war ein richtig gutes Spiel mit einem tollen Gegner und auf super Niveau.“