Für die Damen 30 des TV BW Stadtlohn beginnt Anfang Mai eine neue Zeitrechnung. Das Team um Spielführerin Christina Geuking stellt sich den besten Mannschaften in Nordrhein-Westfalen.

© Michael Schley

Damen 30 aus Stadtlohn freuen sich auf das Abenteuer Regionalliga – mit neuer Nummer eins

rnTennis-Regionalliga

Die Erfolge der Damen 30 des TV BW Stadtlohn sind bemerkenswert. Nun folgt mit dem Start in der Regionalliga ein neuer Höhepunkt. Zum Auftakt geht es gleich gegen den Deutschen Meister.

Stadtlohn

, 04.03.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Gut zwei Monate sind es noch, dann beginnt für die Damen 30 des TV BW Stadtlohn das Abenteuer Regionalliga. Das Kribbeln steigt im Team, das sich diese einmalige Chance durch die Meisterschaft in der Westfalenliga in der vergangenen Sommerrunde verdiente, wie Spielführerin Christina Geuking verrät.

„Am Samstag werden die Außenplätze instandgesetzt, dann geht es wieder nach draußen. Die Vorfreude ist bei allen spürbar.“ Und dass zum Saisonstart gleich der amtierende Seriensieger der Regionalliga und Deutsche Vereinsmeister Damen 30 anreist, das steigert die Spannung noch einmal.

Zwei neue Spielerinnen im Kader

Die Stadtlohnerinnen betreten Neuland – nicht neu ist dieses Spielniveau für einen der beiden Neuzugänge des TV BW zur neuen Saison. Manuela Heumer stand bereits einmal im Zweitligakader des TC WattExtra Bocholt, zuletzt war sie in der offenen Damenklasse in der zweiten Verbandsliga für den TC BW Bocholt aktiv. Dort war sie übrigens die Nummer drei hinter den beiden Levers-Schwestern Catrin und Anna-Maria aus Vreden.

Nun wird die Velenerin die neue Nummer eins in Stadtlohn, eingestuft in der Leistungsklasse vier bei den Damen 30. „Das ist natürlich eine echte Verstärkung für uns“, freut sich Geuking, eine derart starke Spielerin aus der Region fürs Team gewonnen zu haben.

Pamela Janzen, die bisherige Nummer eins, wird an Position zwei rücken. Ebenso neu im Team ist eine Rückkehrerin: Katja Borgmann spielte einst schon in der offenen Klasse für das Verbandsligateam des TV BW, nun kehrt sie von der DJK VfL Billerbeck an den Losberg in die Damen 30 zurück. In der abgelaufenen Winterrunde spielte sie bei der DJK an Nummer zwei in der Münsterlandliga.

Drei bekannte und drei neue Gegner

Ansonsten bleibt der gewachsene Kader zusammen. Drei der kommenden sechs Gegner kennt die Mannschaft übrigens schon. Der TC Eintracht Dortmund, der TuS Hamm und der TV RW Höxter waren bereits Gegner der Stadtlohnerinnen in der Westfalenliga-Winterrunde – und belegten die ersten drei Plätze. Sicher eine Aussage über die zu erwartende Spielstärke. Obwohl Geuking überzeugt ist, dass jeder für sich noch „eine neue Nummer Eins als Trumpf ziehen kann“.

Im Juni 2019 verdienten sich die Damen 30 im letzten Heimspiel den Titel in der Westfalenliga - verbunden mit dem erstmaligen Aufstieg in die Regionalliga.

Im Juni 2019 verdienten sich die Damen 30 im letzten Heimspiel den Titel in der Westfalenliga - verbunden mit dem erstmaligen Aufstieg in die Regionalliga. © privat

Weitere Kontrahenten sind eben der Titelverteidiger vom Rochusclub aus Düsseldorf, mit dem TC Rheinstadion ein weiterer Vertreter aus der Landeshauptstadt sowie der TC Weiden aus Köln. Das Team vom Rochusclub setzte sich in den vergangenen beiden Jahren gegen die drei weiteren Regionalligameister im DTB durch und wurde jeweils Deutscher Vereinsmeister Damen 30.

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„Schade ist es da fast schon, dass wir gegen den Rochusclub ein Heimspiel haben“, schmunzelt Christina Geuking. Dem Traditionsklub eile der Ruf nach einem besonderen Flair auf der Anlage voraus. Auf dieser wurde bekanntlich über Jahrzehnte der World Team Cup ausgetragen, heute ist dort noch ein Herren-Bundesligist zu Hause. Für die Zuschauer in Stadtlohn sei dies natürlich ein klasse Auftakt.

Geuking: „Spaß haben und Erfahrungen sammeln"

Für die Damen vom TV BW gehe es in erster Linie darum, „viel Spaß zu haben“: „Wir sind sicher realistisch genug, dass es eine richtig schwere Aufgabe werden wird, diese Klasse zu halten. Da muss man sich einfach mal die Leistungsklassen der gegnerischen Spielerinnen anschauen. Die Erfahrungen, die wir machen, kann uns aber keiner mehr nehmen. Der Aufwand wird kaum größer, dafür freuen wir uns auf einige neue Anlagen.“

Einschwören wird sich die Mannschaft in der zweiten Osterferienwoche im Trainingslager auf Mallorca. „Da fahren alle mit, da können wir dann auch sportlich an unserem Spiel feilen“, erklärt Geuking. Von den Ergebnissen können sich die Tennisfreunde dann am 9. Mai erstmals überzeugen, wenn gleich die aktuell wohl stärkste Auswahl Deutschlands dem Losberg die Aufwartung macht.

Die Regionalliga West

  • Die Regionalliga steht unter dem Dach des Deutschen Tennis-Bundes, die Staffel West setzt sich zusammen aus Mannschaften aus den drei Verbänden Westfalen, Mittelrhein und Niederrhein.
  • Daneben gibt es noch die Staffeln Nord-Ost, Süd-West und Süd-Ost.
  • Die Meister spielen am Ende auf einer Anlage den Deutschen Vereinsmeister Damen 30 aus.
  • 2019 gewann die Mannschaft vom Rochusclub aus Düsseldorf beim Finalturnier der Regionalligameister gegen den STK Garching, die TA SV Böblingen und den TC BW Berlin.
  • Voraussichtlich drei Mannschaften werden am Ende der Saison aus der Regionalliga absteigen - gemäß den drei Verbänden, die repräsentiert werden.
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