Christopher Ransmann bei Eintracht Ahaus wieder gesetzt Taktgeber für junge Truppe

Christopher Ransmann bei Eintracht Ahaus wieder gesetzt: Taktgeber für junge Truppe
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Christopher Ransmann ist zurück in der Startelf von Eintracht Ahaus. In der Vorsaison war der erfahrene Mittelfeldspieler noch nur sporadisch zum Einsatz gekommen, doch mit dem Start dieser Spielzeit zeigt er wieder seine Bedeutung für die Mannschaft.

„Er ist auf einem top Niveau unterwegs und ist elementar wichtig für unser Spiel. Aktuell kannst du den gar nicht ersetzen“, lobt Eintracht-Coach Frank Wegener den Führungsspieler, der in der Vergangenheit auch schon als Kapitän und Co-Trainer in Ahaus tätig war.

2020 entschied sich Ransmann für einen Wechsel, er übernahm als Spielertrainer seinen Heimatverein FSV Ochtrup. Nach zwei Jahren in der Kreisliga A in Steinfurt kehrte er zurück und musste sich erst wieder einfinden. In der Vorsaison schaffte es der Defensivspieler nur unregelmäßig zum Training. „Ich bin Familienvater und meine Frau hatte wieder angefangen zu arbeiten. Das musste sich erst einpendeln“, erklärt er.

Doch zur Saison 2024/25 griff er wieder an. Er bestritt die komplette Vorbereitung bei der Eintracht mit. „Ich fühle mich körperlich wieder besser. Ich bin immer noch der Chris Ransmann von vor sechs Jahren. Vielleicht wird man etwas langsamer durchs Alter, aber das Fußballspielen habe ich nicht verlernt“, sagt er selbst.

Bei den Ahausern bekommt er aktuell auch einige Freiheiten. Da er zeitlich eng eingebunden ist, trainiert er nur zweimal die Woche mit dem Team, um Zeit für Familie und Job zu haben. „Das wird in der Truppe auch voll akzeptiert und er zahlt es vollkommen zurück“, so Wegener.

Taktgeber bei Eintracht Ahaus

In Ahaus übernimmt er nach dem kleinen Umbruch im Sommer auch eine ganz wichtige Aufgabe. Als Taktgeber im Mittelfeld gibt er seine Erfahrung an die jungen, neuen Eintracht-Spieler weiter.

„Ich will jetzt nicht sagen, dass ich der Opa im Team bin. Dafür bin ich noch etwas jung. Aber ich nehme die Jüngeren an die Hand“, beschreibt Ransmann selbst seine Rolle.

Und die jungen Spieler nehmen seine Erfahrung gut an. „Es gibt junge Spieler, die auffassungsfähig sind und solche, die glauben, sie wissen schon alles. Wir haben zum Glück Jungs bekommen, die auf die Älteren hören“, sagt er.

Und das mit Erfolg – Eintracht Ahaus liegt nach dem 16. Spieltag auf Tabellenplatz zwei, obwohl Leistungsträger wie Cihan Bolat und Jens Büsker das Team im Sommer verlassen haben. „Das wir dort jetzt stehen, war so nicht zu erwarten, aber es kommt auch nicht so überraschend. Eine gewisse Achse ist immer noch da“, weist Ransmann auf Spieler wie Lennart Varwick, Christopher Behrendt, Timo Brillert und David Farwick hin.

Christopher Ransmann bleibt dem Team auch über die laufende Saison hinaus erhalten.
Christopher Ransmann bleibt dem Team auch über die laufende Saison hinaus erhalten. © Sascha Keirat

Dabei lobt er auch den Umgang der Mannschaft mit Rückschlägen. „Ich habe selten in so einer Mannschaft gespielt. Selbst wenn es nicht läuft, bleibt die Stimmung positiv“, sagt er. So habe die Truppe auch die zwischenzeitliche Phase mit drei Niederlagen hintereinander gut weggesteckt.

Und die Reise von Ransmann mit dieser Truppe ist noch lange nicht beendet. Langfristig möchte er mit dem Team die Entwicklung weiter vorantreiben. Passend dazu hat er auch bei der Eintracht für eine weitere Saison zugesagt und bleibt dem Team über die aktuelle Spielzeit hinaus erhalten.

Nun geht der Blick aber erst auf das letzte Ligaspiel des Jahres. Gegen die Hammer SpVg bekommt Ahaus am Sonntag um 14.45 Uhr auf dem heimischen Kunstrasenplatz die Chance, ein sehr erfolgreiches Jahr 2024 zu krönen. „Wenn wir unsere Leistung bringen, wird es schwierig, uns zu schlagen“, weiß Ransmann.