Bitterer Derbverlauf für Fortuna Gronau Vergebene Chancen und ein strittiger Elfmeter

Bitterer Derbverlauf für Fortuna Gronau
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Nach anfänglichem Abtasten hatte Fortuna Gronau schnell die Spielkontrolle übernommen und spielte sich gleich mehrere Top-Chancen heraus. Über die linke Seite spielte Marco Löffler Marcel Bösel komplett frei, doch der Stürmer scheiterte am stark aufspielenden Epe-Torwart Paul Paganetty (24.).

Gleiches Bild in der 36. Minute: Bösel ging alleine aufs Tor zu, setzte den Ball überlegt in die Ecke, aber wieder war Paganetty mit einer Sensationstat zur Stelle. „Wir müssen allein zu dem Zeitpunkt schon mindestens 2:0 führen“, fand Fortuna-Trainer Nenad Vukajlovic.

So kam es, wie es kommen musste: Obwohl die Gäste aus Epe bisher kaum etwas nach vorne brachten, gelang ihnen der Führungstreffer. Nach einem Einwurf hielt Julius Johannes Klein den Ball zweimal hoch, ging damit an den Fortuna-Verteidigern vorbei und schloss trocken in die rechte Ecke ab (41.).

Mit dem Seitenwechsel wirkte die FC-Reserve zwar etwas wacher, hochkarätige Chancen ergaben sich für die Fortunen dennoch. Unglücksrabe Bösel hatte noch einmal den Ausgleich auf dem Fuß, wollte es aber zu schön machen: Seinen Rabona-Abschluss parierte der FC-Keeper zur Ecke (77.). Es wurde noch bitterer für die Fortuna: Der Schiedsrichter zeigte Moritz Terbeck nach dem zweitem Foulspiel die Gelb-Rote Karte - eine strittige Entscheidung (84.).

Die Überzahl wussten die Eperaner zu nutzen. Erst verlängerte Hennes Brüggelambert einen Freistoß aus dem Halbfeld auf Jochen Peters-Kotting, der per Vollspannschuss zum 2:0 traf (83.). Dann machte Andreas Büscher nach Vorlage von Andre Brügger mit dem 3:0 den Deckel endgültig drauf.

„Das war heute mehr als glücklich. Das Spielglück ist aktuell auf unserer Seite“, gab Epe-Trainer Orhan Boga zu. „Wenn man unten ist in der Tabelle, verliert man so ein Spiel. Es lag heute nur an der Chancenverwertung“, so Vukajlovic.