In den Schlussminuten flogen die Bälle wieder und wieder in den Südlohner Sechzehner, doch immer stellte sich die Defensive gegen die Ausgleichsversuche des ASV Ellewick. Bei der allerletzten Szene blieb dann aber auch SC-Schnapper Lars Gehling chancenlos, der noch das 1:1 kassierte.
„Ich sehe uns insgesamt als die bessere Mannschaft, aber wir haben nachher drum gebettelt und in den letzten Minuten das Fußballspielen aufgehört“, sagte Südlohns spielender Co-Trainer Björn Seeger. In den Anfangsminuten fand seine Truppe gut in die Partie, einen Südlohner Kopfball aus kurzer Distanz vereitelte Hendrik Helmer im Ellewicker Kasten stark. „Durch individuelle Fehler lassen wir dann Chancen zu“, so Seeger.
Auch Ellewick spielte in Durchgang eins mutig in die Spitze, oft bekamen auf beiden Seiten die Verteidiger noch einen Fuß vor die Kugel, sodass die ganz großen Chancen in der Folge ausblieben. Gegen Ende der ersten Halbzeit übernahm Ellewick mehr das Kommando, obwohl das Team bereits zweimal verletzungsbedingt wechseln musste. Alexander Buning und Silas Hakvoort verließen noch in der ersten Halbzeit den Platz. „Das tut natürlich weh, aber das zeigt die Breite im Kader. Da kommen andere Jungs auf das Feld und hauen sich mit rein“, so ASV-Coach Jannik Kohlar.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte wieder Südlohn. Die Gäste drückten nun auf den Treffer und netzten nach ersten Chancen von Fynn Föcking und Robin Volks auch ein. Einen Seeger-Eckball fälschte Leon Bone auf seinen Stürmer Markus Schmittmann-Wehning ab, der zur Führung einschob (71.).
Ellewick erhöht den Druck
Nun erhöhte Ellewick den Druck und kam zu mehreren guten Möglichkeiten. Nachdem Nils Hoffmann mit der besten ASV-Chance aus kurzer Distanz noch an Torwart Gehling gescheitert war, bekam der ASV Ellewick noch spät in der Nachspielzeit einen Eckball. Nils Hoffmann schlug ihn herein und die Kugel rutschte durch bis zu Tom Verwohlt, der am zweiten Pfosten die Übersicht behielt und zum Ausgleich einschoss (90.+5).
„Wir haben nachher alles auf eine Karte gesetzt, mit zwei Stürmern gespielt und die Viererkette aufgelöst. Endlich sind wir auch mal selbst belohnt worden“, so Kohlar. Björn Seeger sagte: „Es ist unglücklich für uns. Wir müssen schauen, dass wir kommende Woche wieder gewinnen.“