Den zweiten Saisonsieg schnappte sich Aufsteiger ASC Schöppingen in der Frauen-Landesliga gegen Union Wessum. Die SpVgg Vreden rückte nach dem ersten Heimsieg der Saison auf Platz vier in der Tabelle vor.
ASC Schöppingen - Union Wessum 3:1
„Wir haben endlich wieder Fußball gespielt“, lobte ASC-Trainerin Christina Haverkock den Auftritt ihrer Truppe gegen Union Wessum. Nach der schwachen Leistung in der Vorwoche gegen die Arminia Ibbenbüren II lieferte das Team nun ab.
Dabei brauchte die Truppe gegen Wessum erst einige Minuten, um in die Partie zu finden. Dann aber holte Nele Bücker einen Strafstoß raus, verwandelte selbst (16.) und sorgte so für mehr Selbstvertrauen beim ASC. „Das war ein Witzelfmeter. Ich weiß nicht, was der Schiedsrichter da gesehen hat“, war Union-Coach Jochen Kloster nicht zufrieden mit der Entscheidung.
Das stoppte auch die schnelle Antwort von Wessum nicht. Emily Menke glich nach einem Pressschlag aus (27.), doch Schöppingen erspielte sich weiter gute Möglichkeiten. Nele Bücker setzte einen Freistoß noch vor der Pause an den Querbalken.
„Wir waren so fokussiert, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Wir haben den Mädels gesagt, wir sind Aufsteiger. Keiner hat Erwartungen an uns, also müsst ihr auch keine Erwartungen haben“, erklärte Haverkock, die auch in Halbzeit zwei frei aufspielende Schöppingerinnen sah.
Nach Vorlage von Hanna Niehues brachte Ida Saalmann die Gastgeberinnen so schnell wieder in Führung (51.), Jana Eickhoff brachte nach einer Ecke von Nele Bücker das 3:1 (78.). Den Eickhoff-Kopfball-Doppelpack verhinderte nur die Latte.
„Zum Schluss geht das 3:1 in Ordnung. Am Anfang war es ausgeglichen, aber in der zweiten Halbzeit waren wir schlecht drin. Da haben wir gemerkt, dass wir nicht wechseln können“, so Kloster, der nur eine Auswechselspielerin auf der Bank hatte.
SpVgg Vreden - GW Nottuln 1:0
Während die SpVgg Vreden in der Fremde noch gänzlich ungeschlagen blieb in dieser Saison, fehlte dem Team noch ein Heimerfolg – bis jetzt. Gegen Nottuln schnappte sich das Team auch vor den heimischen Fans erstmals drei Zähler.
Dabei musste die Truppe früh in der Partie einen ersten Schock verkraften. Angreiferin Sophia Hakvoort musste verletzt vom Platz. Doch nach wenigen Minuten hatte sich Vreden gefangen und das Geschehen kontrolliert. „Nottuln ist nicht vor unser Tor gekommen. Es war kein schönes Spiel, aber ein Kampfspiel“, so Vredens Coach Bernd Buß.
Also ging es auch darum, eine der wenigen Möglichkeiten zu nutzen. Und genau das tat die SpVgg auch. Nike Weßels holte einen Freistoß heraus, den sie selbst direkt verwandelte (17.). Später setzte sie einen Freistoß noch knapp über den Kasten.
„In Halbzeit zwei haben wir dann mehr reagiert als zu agieren. Aber wir hatten immer einen Fuß, ein Bein oder eine Spielerin dazwischen“, lobte Buß, dass sein Team weiter kaum Chancen zuließ und am Ende als Sieger den Platz verließ. „Großes Sonderlob an die Mädels. Wir gehen seit Wochen personell auf dem Krückstock. Das war eine tolle kämpferische Leistung“, erklärte Buß, der mit der SpVgg nun auf Platz vier der Landesliga steht.