Zwar traf am Sonntag der Zweite der Kreisliga A1 auf den Dreizehnten, aber niemand hatte angesichts der schwierigen Platz- und Kaderverhältnisse beim Gastgeber VfB Alstätte eine leichte Partie erwartet. Ganz im Gegenteil. „Es hat sich exakt die schwere Begegnung entwickelt, mit der wir gerechnet haben“, fasste Alstättes Spielertrainer Markus Krüchting die 90 Minuten treffend zusammen.
An deren Ende stand gegen die SF Graes bei der Rückkehr von Alstättes Ex-Coach Dirk Haveloh ein 2:1-Erfolg für die Rot-Weißen, durch den diese sogar erst einmal SuS Legden von der Tabellenspitze verdrängten. „Auch wenn das Torverhältnis später nicht zählt, motiviert das natürlich noch mehr“, so Krüchting.
Alstätte tat sich schwer, kam anfangs gar nicht ins Match, während Graes auf Konter lauerte. Erst nach 25 Minuten wurden die Aktionen beim VfB etwas besser und die Hausherren kurz vor dem Pausentee mit dem 1:0 belohnt, als Henning Feldhaus einen Stockfehler in der Defensive der Gäste eiskalt nutzte (43.).
Das 2:0 von Kürchtings Spielertrainer-Kollegen Niklas Hilgemann fand indes keine Anerkennung (45.). „Abseits war es nicht, der Schiedsrichter meinte, er habe zur Pause gepfiffen“, rätselte Markus Krüchting auch nach dem Abpfiff noch über diese Entscheidung.
Niklas Hilgemann staubt ab
Es kam aber noch schlimmer für die Alstätter – und für die Gäste gar nicht mal so unverdient, als Johannes Wessling in der 58. Minute auf 1:1 stellte. Doch der VfB hatte relativ zügig die Antwort parat. Einen Eckball von Henning Feldhaus zirkelte dieser gefährlich vors Graeser Gehäuse. Der Ball klatschte ans Aluminium, Niklas Hilgemann vor die Füße, und der verwandelte zum 2:1-Sieg (67.).