Ahauserin Hanna Noack erfüllt sich „Kindheitstraum“ Nach Hin und Her beim CHIO in Aachen

Ahauserin Hanna Noack erfüllt sich „Kindheitstraum“
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„Es war unbeschreiblich“, sagt die Ahauserin Hanna Noack. Als Voltigiererin erfüllte sich die 27-Jährige einen großen Traum, sie nahm mit dem RFZV St. Hubertus Herne am V3: Preis der Sparkasse beim CHIO in Aachen teil.

„Dass man irgendwann nach Aachen kommt, war immer so weit entfernt. Es war ein Kindheitstraum, der in Erfüllung gegangen ist“, zeigte sich Hanna Noack glücklich über die vergangenen Tage. Das Turnier in Aachen wird auch „Weltfest des Pferdesports“ genannt. Die besten Reiter und Voltigierer der Welt kommen für den Wettbewerb in Aachen zusammen und liefern unter den Augen zahlreicher Zuschauer ab.

Qualifiziert hatte sie sich mit ihrem Team bei einem Voltigiertturnier in den Niederlanden. „Das war schon total überraschend“, gesteht die Ahauserin. Doch bei dem Wettkampf im Frühling, der gleichzeitig der erste Wettkampf des Teams im Jahr war, überzeugten alle. „Wir waren super zufrieden mit uns und das hat uns auch richtig stolz gemacht“, erinnert sich Hanna Noack.

Für das Studium nach Dortmund

Gebürtig kommt Hanna Noack aus Ahaus, doch für ihr Studium zog die 27-Jährige nach Dortmund. Mittlerweile wohnt sie in Hagen.

Obwohl die Qualifikation für den CHIO in Aachen geschafft war, begann noch das Zittern für die Voltigiererin. Das Pferd des Teams, Little Jo, verletzte sich wenige Tage nach der Qualifikation, wird in diesem Jahr an keinem Wettkampf mehr teilnehmen können. „Deswegen haben wir unsere Teilnahme schon wieder in weiter Ferne gesehen“, erklärt sie. „Aber unser Trainer hat alles gegeben, um uns das irgendwie zu ermöglichen.“

Ersatzpferd kommt

Eine Woche vor Start des Wettkampfs herrschte noch immer keine Klarheit, dann kam aber die gute Nachricht. Ein Team aus Weser-Ems stellte das Pferd Balou als Ersatzpferd bereit, das Team aus Herne bekam also seine Chance in Aachen. „Wir hatten nur zwei Trainings vorher, aber wir waren so froh, dass wir in den Zirkel einlaufen dürfen“, so Hanna Noack. „Man hat direkt gemerkt, dass es eine andere Stimmung und Atmosphäre ist. Bei vielen liefen auch die Tränen“, erinnert sie sich.

Im Wettkampf landete das Team aus Herne am Ende auf Platz sechs mit insgesamt 7,297 Punkten. Auf dem ersten Platz landete Team Norka des VV Köln-Dünnwald. Doch schon die Teilnahme selbst bedeutete Hanna Noack sehr viel. „Es war ein unfassbares Erlebnis“, fasst sie es passend zusammen.