Die starken Regenfälle der vorangegangenen Tage verwandelten die Rallye mit einem hohen Anteil unbefestigter Straße zu einer Rutschpartie. Diesem Umstand war es zu verdanken, dass schon einige Teilnehmer beim langsamen Abfahren der Wertungsprüfungen stecken blieben und die Heimreise antraten, bevor die Rallye richtig startete. „Die Prüfungen befanden sich morgens in einem katastrophalen Zustand, auch wir blieben das ein oder andere Mal stecken. Aber es half alles nichts – um in der Meisterschaft eine Chance zu haben, mussten wir starten und gewinnen“, so Niklas Möller rückblickend.
Zur Startzeit rollte der BMW 318ti über die Startrampe vor dem Rathaus in Visselhövede. Die sonst schwierige erste Prüfung fürs Team lief dieses Mal umso besser. Nach einer vorsichtig gefahrenen Strecke lagen Niklas und Guido Möller zur eigenen Verwunderung bereits mit 45 Sekunden in Front. Die Führung sollte also nur noch ins Ziel gebracht werden. Leichter gesagt als getan, wie Guido Möller beschreibt: „Die Material mordenden Strecken hier im Norden sind immer für eine Überraschung gut.“ Es galt also, überlegt zu fahren und das Tempo den Gegebenheiten anzupassen.
Niklas Möller pilotierte den BMW sicher und schnell durch die restlichen Prüfungen und die beiden gewannen die Klasse mit über zwei Minuten Vorsprung. Aus der Veranstaltung nehmen die beiden die maximale Punktausbeute mit und liegen mit einem ausstehenden Lauf nur noch fünf Punkte hinter dem Meisterschaftsführenden.
Am 4. November geht es für WM-Racing zum Finallauf nach Hamburg, wo das Team eine starke Saison erfolgreich abschließen will.