Simone und Antonius Schulze Beikel öffnen Garten und Bienenstöcke

© Ronny von Wangenheim

Simone und Antonius Schulze Beikel öffnen Garten und Bienenstöcke

rnLegdener Gartentage

Ein kleiner, idyllischer Teich, ein Spielhaus und ein Bushalteschild: Der Garten der Familie Schulze Beikel ist sehenswert. Bei den Gartentagen öffnet sie ihre Tore für die Öffentlichkeit.

Legden

, 27.06.2019, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Fünf Gärten beteiligen sich an den Legdener Gartentagen, die unter dem Titel „Gartenträume“ am Wochenende, 29. und 30. Juni, zu einer Rundtour einladen. Wer alle Gärten sehen will, legt 25 Kilometer zurück. Eine Station ist bei Simone (40) und Antonius (47) Schulze Beikel.

In ihrem Garten kann man sich wohlfühlen. Die fünfköpfige Familie Schulze Beikel tut dies auf jeden Fall. Man spürt, dass der Garten über Jahre gewachsen ist. „Das ist ein Benutzgarten, wir leben hier“, sagt Simone Schulze Beikel. Nicht nur das Ehepaar und die drei Kinder Katharina, Johann und Clemens leben hier gerne. Auch ein Hund, ein Pony, Hühner und Meerschweinchen gehören dazu. Nur ein paar Meter entfernt hat Antonius Schulze Beikel einige seiner Bienenkästen aufgebaut. Hier zieht er die „Kinderstube“ groß, wie er sagt.

Im Teich sucht in diesen Tagen der Hund gerne Abkühlung.

Im Teich sucht in diesen Tagen der Hund gerne Abkühlung. © Ronny von Wangenheim

Imkerverein öffnet Bienenstöcke

Der zweite Vorsitzende des Legdener Imkervereins hat seine Vereinskollegen gleich eingeladen, sich an den Gartentagen zu beteiligen. Sie werden Kaffee und Kuchen verkaufen und außerdem einiges über Bienen erzählen und natürlich auch zeigen. Die Besucher können in einen Bienenstock gucken und Wachsverarbeitung beobachten. „Der Erlös geht in die Jugendarbeit des Vereins“, sagt Antonius Schulze Beikel.

Antonius Schulze Beikel hat in der Nähe des Hauses Bienenvölker.

Antonius Schulze Beikel hat in der Nähe des Hauses Bienenvölker. © Ronny von Wangenheim

Seit 2002 leben Simone und Antonius Schulze Beikel hier. „Der Garten hat sich immer wieder verändert“, erzählt der 47-Jährige. „Die Hecke haben wir schon dreimal umgebuddelt.“ Als die Kinder kamen, wurde der Teich wegen der Sicherheit verkleinert.

„Ganz wegmachen wollten wir ihn aber nicht. Die Kinder müssen ja den Umgang mit Wasser lernen“, sagt der Familienvater und erzählt, dass es da zum Beispiel bei einer nicht ganz festen Eisschicht zu eindrucksvollen Lernerfahrungen kam. Inzwischen sind die Kinder größer geworden, genauso wie der Teich, in dem ein paar Fische schwimmen. Und ab und zu auch der Hund.

Gemüse wächst im Hochbeet

Gewandert ist auch das Spielhaus. War es anfangs noch nah am Haus, ist Aufsicht jetzt nicht mehr so notwendig. Das Spielhaus steht ein paar Meter weiter und ist inzwischen efeuumrankt. Zwischen zwei Bäumen hängt eine große Hängematte, ein wenig weiter eine große Schaukel. In einem runden Hochbeet wachsen Kohlrabi, Salat, Erdbeeren, Kapuzinerkresse, Staudensellerie und Spitzkohl.

Clemens ist oft im Spielhaus zu finden.

Clemens ist oft im Spielhaus zu finden. © Ronny von Wangenheim

Von einem Zaun abgetrennt ist eine Wiese, auf der das Meerschweinchenhaus steht. Neben dem Haus ist eine Weide, das Projekt der 13-jährigen Katharina. „Sie kümmert sich sehr verantwortungsvoll um die Tiere“, erzählt Antonius Schulze Beikel.

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Manchmal, so erzählt Simone Schulze Beikel, sieht sie von Landschaftsgärtnern durchdachte Gärten und ist davon ganz fasziniert. Doch zuhause ist das keine Option. „Dann sehe ich auf Märkten eine bestimmte Pflanze und muss die haben. Und irgendwo findet sich auch ein Plätzchen.“ Oder zwei alte Herdsäulen wurden einfach in einen Kamin draußen integriert.

Bushaltestelle im Garten

Irgendwann haben sie eine alte Bushaltestelle mit ihrem Namen ersteigert, die jetzt im Garten steht. Und was bei ihnen gut wächst, so berichten beide, hat sich über die Jahre herauskristallisiert. Pfingstrosen und Funkien zum Beispiel. Stockrosen, sagt Simone Schulze Beikel, schaffen es dagegen nicht.

Das ausgediente Haltestellenschild hat die Familie gekauft und in den Garten gestellt.

Das ausgediente Haltestellenschild hat die Familie gekauft und in den Garten gestellt. © Ronny von Wangenheim

Extra herausgeputzt für die Gartentage haben sie ihren Garten nicht. Simone Schulze Beikel hat ein paar Blüten etwas früher abgeschnitten in der Hoffnung, dass noch mal welche nachkommen. Auf den Pferdestall werden bis zum Wochenende noch Dachpfannen gesetzt. Und dann können die Gartenfreunde kommen, sich umschauen, Platz nehmen und ausruhen oder sich in die Welt der Imker begeben.

Der Weg zu den Gartenträumen

  • Die fünf Gärten öffnen bei den Legdener Gartentage am Samstag, 29.Juni, von 11 bis 18 Uhr, am Sonntag, 30. Juni, von 10 bis 18 Uhr.
  • In diesem Jahr beteiligt sich zum ersten Mal „Haus Egelborg“ und öffnet an den Gartentagen das große schmiedeeiserne Tor zum Innenhof.
  • Gerhard Baumeister wird den Besuchern in seinem Garten das Projekt Namibia vorstellen, für das er sich seit Jahren engagiert. Es gibt eine Verlosung und Produkte aus Namibia werden zum Kauf angeboten.
  • Die Routenpläne und Eintrittsbändchen (4,50 Euro, Kinder bis zwölf Jahre frei) ) sind ab sofort bei Touristik Legden & Asbeck, Hauptstraße 17, Tel. (02566) 9503, erhältlich.
  • Während der Gartentage ist Touristik Legden & Asbeck durchgehend geöffnet.
Ein Blick in den Garten der Familie Baumeister

Ein Blick in den Garten der Familie Baumeister © privat

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