Seit 15 Jahren betreiben die Kommunen Legden und Rosendahl gemeinsam die Sekundarschule, die jeweils einen Standort in Legden und Osterwick hat. Anteilig, gemessen an den Schülerzahlen, tragen die Kommunen jährlich ihren Anteil an den Kosten des Schulbetriebs.
Der Schulzweckverband, der als Träger der Schule von den beiden Gemeinden gegründet wurde, tagt am Donnerstag, 21. November, ab 19 Uhr in öffentlicher Sitzung in der Aula der Paulus-van-Husen-Schule in Legden. Für das Jahr 2025 soll die Verbandsumlage insgesamt 582.040 Euro betragen, ist der Sitzungsvorlage im Legdener Ratsinformationssystem zu entnehmen. Legden muss laut Verteilungsschlüssel 263.314,90 Euro zahlen.
Schulhof noch immer unangetastet
Obwohl es sich dabei um gut eine Viertelmillion Euro handelt, Schulleiter Knut Kasche wünscht sich deutlich mehr Engagement seitens der Kommunen. „An beiden Schulen gibt es nach wie vor dringenden Sanierungsbedarf“, erläutert er im Gespräch mit der Redaktion. Die Kosten für Schulgebäude und -umfeld fielen zwar nicht in die Zuständigkeit des Zweckverbandes, dennoch appelliere er regelmäßig auch an deren Mitglieder.
„Ich wundere mich immer wieder, wie lange die Prozesse in den Kommunalverwaltungen dauern“, erklärt er. In Sachen Schulhofumgestaltung am Schulstandort in Legden sei bisher leider nicht viel passiert, obwohl die Entscheidung schon Monate zurückliege. Insgesamt sei das Engagement auf Legdener Seite jedoch nach wie vor größer als in der Nachbarkommune.

Wenn es nach ihm ginge, würden die Lokalpolitiker beider Schulstandorte ihm jährlich eine Summe X in den Haushalt stellen, mit der er nach eigenem Ermessen Sanierungs-, Erhaltungs- und Pflegeaufwendungen finanzieren könne, beteuert der Schulleiter.
Dass die Schule mit den zur Verfügung gestellten Mitteln sorgsam umgeht, wird deutlich, wenn man die Sitzungsunterlagen liest. Auch wenn die Kosten für Lernmittel der Schüler, Mieten und die Unfallversicherung gestiegen sind, in vier Bereichen wird der Ansatz aufgrund der guten Ergebnisse der Vorjahre gesenkt.
Seit 2020 unter neuem Namen
Um weiterhin vor Ort eine Schule im Sekundarbereich I anbieten zu können, schlossen sich die beiden Gemeinden Legden und Rosendahl 2009 als Zweckverband zusammen. Im Jahr 2009 nahm die Verbundschule Legden Rosendahl den Betrieb auf. Im Jahr 2012 wurde diese in eine Sekundarschule umgewandelt.
Seit 2020 trägt die Schule den Namen Paulus-van-Husen-Schule. Beschult werden an den beiden Standorten zurzeit 389 Schülerinnen und Schüler. Davon kommen 171 aus Legden, 207 aus Rosendahl und 11 aus anderen Standorten.