Der erste Schützenkönig der Region steht fest Michael Brüning regiert in Beikelort-Isingort

Michael Brüning und Heke Bauland regieren Beikelort-Isingort
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Spannend war es bis zum Schluss unter der Vogelstange des Schützenvereins Beikelort-Isingort. Um Punkt 14.30 Uhr stand dann aber fest, wer die Schützen regiert im Jahr 2024.

Mit einem gezielten Schuss holte Michael Brüning zu diesem Zeitpunkt das hölzerne Vogelvieh von der Stange. Überglücklich riss er die Arme in die Höhe und ließ sich dann vom Schützenvolk bejubeln und auf den Schultern durch die Massen tragen.

Kurz danach schloss er nicht nur seine Frau, sondern vor allem ‚seine‘ Königin in die Arme. Heike Bauland heißt die Glückliche, die mit ihm ab jetzt das Schützenvolk in Beikelort-Isingort regieren wird. Unterstützt werden sie durch den Ehrenherr Norbert Schulze Beikel und die Ehrendame Michaela Wenzel.

Daniel Rusche hat den linken Flügel von der Stange geholt. Ein bisschen später holte er sich auch noch den rechten Flügel.
Daniel Rusche hat den linken Flügel von der Stange geholt. Ein bisschen später holte er sich auch noch den rechten Flügel. © Karin Printing

„Der braucht mindestens 200 Schuss“, hatte Schießmeister Franz Schulze Göcking kurz nach Beginn des Vogelschießens um 12 Uhr gesagt. Kein schlechter Tipp, wie sich herausstellen sollte. Schließlich war es der 248. Schuss, der die Königswürde brachte. Eröffnet wurde das Schießen durch das amtierende Königspaar Markus Heidbrink und Simone Schulze Beikel.

Jubelnder König, der auf Schultern getragen wurde.
Groß war die Freude bei Michael Brüning, als er um zirka 14.30 Uhr den Vogel von der Stange holte. © Karin Printing

Zusammen hatte Franz Schulze Göcking mit seinem Kollegen Andre Roters hatte er die Aspiraten auf die Königswürde die ganze Zeit im Auge und schnell heraus, wer er wohl werden würde. „Der Michael, der macht es“, meinte er augenzwinkernd. Er sollte recht behalten, aber bis der Vogel fiel, war es doch ein harter Kampf.

Anfangs wechselten sich Schützen in schneller Folge ab. Schließlich wollte jeder ein Stück des Vogels, der von Heinrich Rölver gebaut worden war, mit nach Hause nehmen.

Das glückliche Händchen und ein gutes Auge hatten an diesem Tag Josef Hintermann und Daniel Rusche.

Frauen, die gemeinsam feiern.
Gemeinsam feiert er sich doch besser. © Karin Printing

„Das Zepter ist mein“, freute sich Josef Hintermann und lachend weiter: „Aber ich gebe das gleich an meine Frau weiter. Die hat auch zu Hause das Zepter in der Hand.“

Den linken und den rechten Flügel sicherte sich Daniel Rusche. Sein Kommentar: „Wenn die anderen nicht ordentlich schießen, kann ich ja nichts machen. Ich kann auch noch weitermachen.“

Auch später schoss Daniel Rusche noch mit. Allerdings eher als Schützenhilfe für Michael Brüning, der unbedingt König werden wollte. Auch andere reihten sich in die Schlange der Schützen ein. Kurz vor Ende ließen sie aber alle Michael Brüning den Vortritt. „Ich wollte es eigentlich schon letztes Jahr werden“, sagte er und weiter: „Schön also, dass es jetzt funktioniert hat. Jetzt wird heute Abend nur noch gefeiert.“