Mit voller Begeisterung führte der 77-jährige Tischlermeister Rudolf van Wüllen beim Denkmaltag am Sonntag die Besucher durch das ehemalige Wohnhaus und Residenz der Äbtissinnen des Klosters und Stiftes Asbeck.
Von der Gründung im Jahre 1173 erzählte Rudolf van Wüllen und man merkte ihm die Begeisterung an. Er zeigte geschichtliche Raritäten und kommt dabei unversehens ins Schwitzen: Jetzt ist auch das Geheimnis über das Loch in der Wand auf der Nordseite im Mauerwerk gelüftet: Bei der Begegnung mit einem niederländischen Besucher wurde geklärt, dass es sich um einen „Kühlschrank“ handelt, der jetzt mit entsprechenden Gefäßen bestückt ist.
Verbindung zur Familie von Ursula von der Leyen
Besonders beeindruckte der Wappensaal die Besucher. Darin befinden sich die Wappen von vielen Äbtissinnen und Stiftsdamen.
Eine Stiftsdame dieser Wappen hat mit der Familie der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyens, eine ursprüngliche Verbindung, erfuhren die Besucher.
1811 wurde das Stift aufgehoben und der Besitz fiel an den heutigen Fürsten Salm-Horstmar. Seit 1920 ist das Haus im Privatbesitz der Familie van Wüllen.
Nach dem historischen Rundgang gab es im „Kreuzgang“ viele Geschenkideen zu kaufen oder im Dormitorium in entspannter Atmosphäre typische Asbecker Pflaumenkuchen und Kaffee zum Verzehr.