Rausgehen, Zuhören, Anpacken Jörg Thor möchte Bürgermeister für Legden und Asbeck werden

Rausgehen, Zuhören, Anpacken: Jörg Thor möchte Bürgermeister werden
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Der erste Kandidat, der sich bei den Legdener und Asbeckern um das Amt des Bürgermeisters bewirbt, wurde am Mittwochabend (13.03) von der CDU aufgestellt. Mit dem Slogan „Rausgehen, Zuhören, Anpacken“, warb Jörg Thor (48) für sich und sein Programm.

Drei Dinge lägen ihm besonders am Herzen, stellte er direkt zu Beginn seiner Ansprache klar. Bürgernähe, bezahlbaren Wohnraum und zufriedene Gewerbetreibende. Er möchte raus in den Ort, in den Dialog kommen, mit den Bürgerinnen, Bürgern, den Gewerbetreibenden und den Vereinen, für alle ein offenes Ohr haben.

Enger Bezug auch zu Asbeck

„Und dabei sind mir beide Ortsteile gleich wichtig“, betonte der 48-Jährige ausdrücklich. Mit seiner Frau Conny, die gebürtige Asbeckerin ist, habe er ein paar Jahre dort gewohnt, zudem wohne die halbe Familie noch immer im Stiftsdorf, erklärt er seine Nähe zu beiden Dörfern.

Heute wohnt er mit seiner Familie auf dem elterlichen Hof im Isingort. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann war er bis zum Jahr 2005 bei der Volksbank in Legden beschäftigt. Dann habe er als Selbstständiger Handelsvertreter zur Bausparkasse Schwäbisch Hall gewechselt, wo er bis heute tätig ist.

Rückenstärkung von vielen Seiten

Seine Kandidatur habe er sich wohlüberlegt und im Vorfeld einige Gespräche dazu geführt, erklärt er. Er freue sich über die breite Rückendeckung seiner Familie, der Partei, aber auch seines Arbeitgebers. Ganz konkret schilder er, was er als Bürgermeister in Legden und Asbeck für wichtig hält und umsetzen würde.

Bürgernähe: Jeden Monat solle ein Bürgerdialog stattfinden. Im Wechsel in Legden und Asbeck. Jeder, egal ob Jung oder Alt könne ihm dort von seinen Anliegen, Problemen oder Anregungen erzählen. „Ich sehe mich als ersten Bürger, nach innen und nach außen“, machte Thor deutlich.

Stärkung der Zusammenarbeit

„Die Angestellten in der Gemeindeverwaltung und die Ratsmitglieder betrachte ich als Partner“, so Thor. Um die Sichtweise des anderen verstehen zu können, müssen beide Seiten vielleicht auch mal den Blick vom Stuhl des jeweils anderen einnehmen. Um die Arbeitsatmosphäre im Rathaus und die Wertschätzung gegenüber den Verwaltungsmitarbeitern zu steigern, sei der Rathausneubau unumgänglich.

Bezahlbarer Wohnraum: Gerade als Mitarbeiter bei einer Bausparkasse wisse er um die Probleme am Markt, sicherte der zweifache Familienvater zu. Die Zinsen seien hoch, Bauplätze knapp. Als Bürgermeister sei es seine Aufgabe, den Fokus auf unterschiedliche Wohnkonzepte zu richten. Beispielhaft nennt er Mehrgenerationenhäuser, Jung kauft Alt oder die Nachverdichtung.

Monatliches Treffen

Zufriedene Gewerbetreibende: „Wir sind in Legden und Asbeck in der glücklichen Lage, viele hoch motivierte Gewerbetreibende zu habe“, erläutert Jörg Thor. Denn, so stellt er klar, ohne die stetig guten Gewerbesteuereinnahmen seien im Dorf viele Projekte nicht umsetzbar. Jede Woche wolle er deshalb einen Gewerbetreibenden besuchen, um im Austausch zu erfahren, „wo der Schuh drückt“.

Auf die Frage, „Wie gut er denn Verwaltung könne?“, antwortete der 48-Jährige, er sehe sich mit seiner fundierten kaufmännischen Ausbildung und seiner 30-jährigen Berufserfahrung absolut in der Lage sich in die Verwaltungsaufgaben einzuarbeiten. Gleichzeitig wisse er um die gute Arbeit, die in der Legdener Verwaltung von den Angestellten geleistet werde und freue sich auf die Zusammenarbeit mit einem motivierten Team.

Legdens amtierender Bürgermeister Dieter Berkemeier hat sich bisher nicht dazu geäußert, ob eine weitere Amtszeit für ihn infrage kommt. Es bleibt also spannend, gegen wen Jörg Thor bei der Kommunal- und Bürgermeisterwahl am 14. September antreten wird.