Mehr Dahlien fürs Dahliendorf Drei Vereine packen es an

Mehr Dahlien fürs Dahliendorf: Drei Vereine packen es an
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Vor fast 100 Jahren rollte der erste Dahlienkorso durch Legden und machte das kleine Dorf im Münsterland, weit über seine Grenzen hinaus, als Dahliendorf bekannt. Fährt man heute durch den Ortskern, muss man schon genau hinschauen, um die Liebe zur Dahlie wahrzunehmen.

Klar, im Dahliengarten blühen von Juli bis in den Herbst viele Dahlien. Und am Brunnen vor der Apotheke sind sogar ganzjährig bronzene Dahlien zu sehen. Ansonsten ist die Pflanze im Dorf aber nur vereinzelt zu finden.

Für Martina Schrage, die nicht nur stellvertretende Vorsitzende im Dahliengartenverein und bei der CDU ist, sondern auch Vorsitzende der Wirtschaftsinitiative Legden Asbeck (Wila), konnte das so nicht bleiben. „Überall werben wir für den Blumenkorso und unser schönes Dahliendorf und wenn man durchs Dorf fährt, sieht man nur hier und da mal eine Dahlie“, sagt sie im Gespräch mit der Redaktion.

Dahlien quer durchs Dorf

Seit Donnerstagabend, 13. Juli, hat sich was getan an der Dahliendichte in Legden. Pünktlich zum Schützenfest der ASG könnte man meinen, haben sich die Wila, der Blumenkorsoverein und der Dahliengartenverein zusammengetan und große dahlienbepflanzte Kübel aufgestellt. Quer durchs Dorf trifft man jetzt auf grüne Pflanzgefäße mit der in Legden so beliebten Knollenblume.

„Viele fleißige Hände aus den drei Vereinen haben mitangepackt, um die Idee zu realisieren“, erklärt Martina Schrage. „Die Kübel waren noch vorhanden und wurden grün eingefärbt“, erläutert Gerda Bogenstahl, die Vorsitzenden des Dahliengartenvereins.

Gabelstapler mit Blumenkübel und viele Helfer.
Mit einem Gabelstapler wurden die Kübel auf einen Anhänger geladen und im ganzen Dorf verteilt. © Schulze Beikel

Und auch beim Verteilen der Kübel am Donnerstagabend sind viele Vertreter aller drei Vereine vor Ort. Ganz unkompliziert bringen die Helfer Gabelstapler und Anhänger mit, um die etwa ein Meter großen Kübel quer durchs Dorf transportieren zu können. Maria Luter, Beisitzerin im Vorstand des Dahliengartenvereins weiß genau, an welchen Stellen Pflanzkübel zum Stehen kommen und koordiniert den Arbeitseinsatz.

Die Kosten für das Einfärben der Pflanzgefäße und das Pflanzgut hat komplett die Gemeinde übernommen. „Solche vereinsübergreifende Projekte unterstützen wir gerne“, betont Bürgermeister Dieter Berkemeier im Telefonat mit der Redaktion. Gerade mit Blick auf den am 17. September stattfindenden Blumenkorso, freue er sich über die dahlienbepflanzten Kübel im Dorf.

Freiwillige Gieß- und Pflegepaten

Damit die Dahlien auch bis in den Herbst blühen und beim Blumenkorso noch gut aussehen, kümmern sich Freiwillige um das Gießen und auskneifen der verblühten Blüten, erläutert Maria Luter. „Das Schuhhaus Franke zum Beispiel habe direkt angeboten, sich um ein Pflanzgefäß zu kümmern, als klar war, dass es die Dahlienkübel geben wird“, erklärt Martina Schrage abschließend.

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