Der feine Duft von angebratenem Speck, süßen Äpfeln und leckerem Pfannkuchen wird am Sonntag, 4. Februar, wieder die Besucher im Haus Wessling, Busshook 6, begrüßen. Anlässlich des Lichtmess-Festes lädt der Heimatverein ab 11 Uhr in die offene Begegnungsstätte ein. Bereits seit über 20 Jahren gibt es dort für die Besucher Buchweizenpfannkuchen.
Hedwig Janning erinnert sich an die Vorbereitungen, die sie über 15 Jahre lang für die Veranstaltung getroffen hat. „Mein Mann und ich saßen meist samstags zusammen in der Küche und haben alles geschnippelt und angerührt“, erinnert sich die Legdenerin.
Der Teig für den Buchweizenpfannkuchen, der früher ein „Arme-Leute-Essen“ war, sollte nämlich, bestenfalls über Nacht ziehen können. Hedwig Janning hat den Buchweizen, der, anders als der Name vermuten lässt, kein Getreide, sondern ein Knöterichgewächs ist, in ihrer Küche fein gemahlen.
Kaffee lieber ohne Prütt
Für Lichtmess im Haus Wessling war das nicht wenig. Allein fünf Kilogramm der kleinen braunen Körner kamen in den Teig. Dazu 24 Eier, 13 Hände Salz, 2,5 Liter Milch und 20 Tassen kalter Kaffee. Den Kaffee könne man auch mit Prütt in den Teig geben, erklärt sie. „Das war bei den Gästen aber nicht so beliebt, deshalb haben wir das nur einmal gemacht“, ergänzt sie lachend.
Im Jahr 2001 habe sie gemeinsam mit Gabi Albers erstmals Buchweizenpfannkuchen gebacken. Das war direkt ein voller Erfolg und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit, bestätigt auch Gerd Heuser, der Vorsitzenden des Legdener Heimatvereins im Gespräch mit der Redaktion.
Am Sonntag wird der Pfannkuchen ganz klassisch mit Speck, Zwiebeln, Äpfeln, Rübenkraut und einer Scheibe Schwarzbrot angeboten. Nachmittags gebe es aber auch Kaffee und Kuchen, ergänzt Heuser.
Gespräche über alte Fotos
Gleichzeitig finden für Interessierte kostenlose Führungen durch das kleine Museum im Dahlienspieker statt. Außerdem wird wieder eine Auswahl von Archivbildern zur Einsicht bereitliegen.
„In den vergangenen Jahren kam es dabei immer zu interessanten Gesprächen, bei denen viele Informationen und Hintergründe zu Legdener Personen und Ereignissen ausgetauscht wurden“, erzählt Gerd Heuser.
Ab 11.30 Uhr werden dann auch die Anmeldungen für die mehrtägige Fahrradtour des Heimatvereins entgegengenommen. „Die Zahl der Teilnehmer richte sich dabei an den Kapazitäten des Hotels“, erklärt Heuser, dass nicht unbegrenzt Plätze zur Verfügung stehen.
Hospizdienst öffnet seine Tür
Der St.-Franziskus-Hospizdienst, der erst vor einigen Wochen im Haus Wessling ein neues Zuhause gefunden hat, steht am Sonntag ebenfalls für Gespräche zur Verfügung und zeigt Interessierten seine neuen Räume.
Doris Borgert über Listen, Träume und Leidenschaft: Neue Rektorin für die Brigidenschule
Klein aber Oho!: Legden demonstriert gegen Rechtsextremismus
Déjà vu im Legdener Bauausschuss: Fahrradstraße sorgt für Diskussion