Unter eurem Müll leiden Tiere und Landwirte Entsorgt euren Abfall richtig!

Unter eurem Müll leiden Tiere und Landwirte: Entsorgt euren Abfall richtig
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Simone Schulze Beikel

Fastfood-Verpackung am Straßenrand, Sperr- und Sondermüll im Wald, Hundekotbeutel im Park oder wie hier eine zerfetzte Getränkedose im Kuhfutter... Ist es wirklich so schwer, seinen Müll richtig zu entsorgen?

Es ist schon paradox: Wir erwarten, dass Land- und Forstwirte auf uns als Radfahrer oder Sparziergänger Rücksicht nehmen, wenn wir uns innerhalb ihres Arbeitsbereiches bewegen. Gerne lassen wir unsere Hunde über Felder laufen, ohne nachzudenken, was da gerade wächst oder ob Wildtiere dort ihre Jungen großziehen. Das alles wird von den Eigentümern der Flächen selten kritisiert. Da kann es doch kein Problem sein, die Natur Müll-frei zu halten.

Auch im Außenbereich, zumindest für Legden kann ich das sicher sagen, gibt es viele Mülleimer, die regelmäßig von den zuständigen Stellen entleert werden. Für alle Orte gibt es Wertstoffhöfe, die kostenlos privaten Sperr- und Sondermüll in haushaltsüblichen Mengen annehmen und Tipps zur richtigen Müllentsorgung geben.

Dann entsorgt es zu Hause!

Und wer glaubt, Papiertaschentücher, Bananenschalen oder Hundekot zersetzen sich und lösen sich dadurch quasi auf, der irrt. Bis zu fünf Jahre dauert der vollständige Zersetzungsprozess eines Papiertaschentuches, die Bananenschale schafft es klima- und witterungsbedingt zwischen sechs Monaten und vier Jahren und Hundekot kommt auf etwa ein Jahr. Das Gras für die Grassilage wird unter optimalen Bedingungen aber bis zu fünfmal im Jahr geerntet. Getreide und Mais jährlich.

Und wenn tatsächlich mal kein Abfalleimer greifbar ist: Was auf dem Hinweg in die Natur mitgebracht werden konnte, kann auch wieder mit nach Hause genommen werden.

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