Auch in der dunkleren Jahreszeit zieht es die meisten zumindest kurz nach draußen. Wem eine Idee fehlt, wo der nächste Ausflug zu Fuß herführen könnte, der findet in und um Legden und Asbeck 17 ausgearbeitete Routen, die zum Wandern, Spazieren, Joggen oder Walken einladen. Doch niemand muss mehr per Karte den Weg suchen. Alle Strecken sind auch als GPX-Datei digital verfügbar.
Wie findet man die Routen?
„Auf der Internetseite (www.legden.de) der Gemeindeverwaltung werden alle 17 Routenverläufe als PDF- und GPX-Dateien zum Herunterladen angeboten“, erklärt Sabrina Lange, die sich bei der Gemeindeverwaltung um die Touristik-Sparte kümmert, im Gespräch mit der Redaktion. Mit entsprechenden Programmen wie zum Beispiel Komoot kann man sich so mittels Smartphone navigieren lassen. Es können aber auch kostenlos Papierkarten ausgedruckt werden, ergänzt sie.
„An sieben Stellen in Legden und Asbeck gibt es außerdem Übersichtstafeln, auf denen alle Wege eingezeichnet sind“, sagt Daniela Honvehlmann, die ebenfalls Tourismusbeauftragte bei der Gemeindeverwaltung ist. In Legden ist das am Dorfbrunnen, am Bahnhof, an der Hermannshöhe, am Dorf Münsterland und an der Düstermühle. In Asbeck finden Interessierte an der Brückenstraße gegenüber der Volksbank und beim Hotel Enseling entsprechende Tafeln.
Weitere Karten sind im Bürgerbüro, Hauptstraße 32, im Landhotel Hermannshöhe, Haulingort 30, im Hotel Dorf Münsterland, Haidkamp 1, im Hotel Enseling, Heeker Straße 37 in Asbeck, in der Gaststätte Düstermühle, Wehr 252 und in der Gaststätte Reers, Brückenstraße 23 in Asbeck, erhältlich.
Wie lang sind die Strecken?
Zwischen 2,5 und 13,5 Kilometern lang sind die Wege, die überwiegend als Runden angelegt sind. Die kürzeste Route sollte nach etwa 30 Minuten, die längste nach 2,5 Stunden geschafft sein. „Die angegebenen Zeiten beziehen sich auf die reine Gehzeit“, sagt Daniela Honvehlmann. Pausen oder eine Einkehr in einer Gaststätte seien nicht inbegriffen.

Was gibt es unterwegs zu entdecken?
Die meisten Routen führen zumindest teilweise durch die Außenbereiche Legdens und Asbecks. Es geht aber auch zu den Sehenswürdigkeiten im Dahlien- bzw. Stiftsdorf. So führen die Rundwege drei und elf unter anderem am Dahliengarten und der St.-Brigida-Kirche vorbei. Über die Wege mit den Nummern drei, zwölf und dreizehn gelangt man zum Haus Egelborg und die Strecken fünf bis acht bringen einen zur Pfarrkirche St. Margareta und dem Asbecker Dormitorium.
Orientierung
Damit die Wanderer oder Spaziergänger unterwegs nicht vom Weg abkommen, sind die Routen unterschiedlich gekennzeichnet. Blaue, grüne, schwarze, rote und braune Kreise, Punkte, Rauten und Dreiecke weisen den Weg und führen 15 Mal zum Ausgangspunkt zurück. Nur zwei Strecken sind als Verbindungswege angelegt.
Beschaffenheit des Wegenetzes
„Erst im September und Oktober wurden einzelne Wanderwege saniert“, erläutert Dennis Brillert, der im Fachbereich drei, Planen, Bauen und Gebäudemanagement für das Wegenetz zuständig ist, im Telefonat mit der Redaktion. Nach einer entsprechenden Aufbereitung wurden einzelne Strecken neu geschottert, ergänzt er.
Die Beschaffenheit der Wege ist grundsätzlich auch für mobilitätseingeschränkte Personen, die auf die Unterstützung von Gehhilfen oder einen Rollstuhl angewiesen sind, beziehungsweise für die Nutzung mit Kinderwagen ausgelegt. Dennoch könne es natürlich witterungsbedingt zu Einschränkungen kommen, gibt Sabrina Lange zu bedenken.
Neue Anlaufpunkte
Momentan sind Daniela Honvehlmann und Sabrina Lange damit beschäftigt, neue Anlaufpunkte und Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel den Baumlehrpfad am denaturierten Mühlenbach einzubinden. Im Frühjahr können sich alle wanderbegeisterten über angepasste Streckenverläufe freuen, stellen die beiden in Aussicht.