Landesweiter Warntag Auch in Legden und Asbeck heulen bald die Sirenen

Landesweiter Warntag am 9. März: Auch in Legden heulen die Sirenen
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In Legden gibt es vier, in Asbeck zwei. Sirenen werden als Warnmittel für die Bevölkerung und zur Alarmierung für die Feuerwehr genutzt. Durch den charakteristischen Heulton weisen sie auf eine Gefahr oder auf das Ende einer Gefahr hin. Das Land Nordrhein-Westfalen veranstaltet am 9. März einen landesweiten Warntag, bei dem unter anderem auch die sechs Legdener Sirenen ausgelöst werden.

„In Deutschland hat sich die Innenministerkonferenz 2019 auf zwei einheitliche Sirenensignale geeinigt“, erklärt Klaus Uppenkamp, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Legden im Gespräch mit der Redaktion. Zur Warnung geben die Sirenen einen einminütigen auf- und abschwellenden Heulton von sich. Ein einminütiger gleichbleibender Ton bedeute Entwarnung. „Der einminütige Dauerton mit zweimaliger Unterbrechung wird in NRW zur Alarmierung der Feuerwehr genutzt“, so Uppenkamp weiter.

Doch Sirenen sind nicht das einzige Mittel, mit dem die Bevölkerung vor Gefahren gewarnt wird. Sirenen sind zwar laut, könne mit der Tonabfolge aber nur wenige Informationen übermitteln. Ein sogenannter Warnmittelmix ermöglicht es, die Warnmeldungen nicht nur auf verschiedene Arten zu kommunizieren, die Warnmittel ergänzen sich auch. Erstmals wird in diesem Jahr das erst am 23. Februar eingeführte System Cell Broadcast ausgelöst.

Cell Broadcast ist ein Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können. Mit keinem anderen Warnkanal können mehr Menschen direkt erreicht werden, heißt es auf der Internetseite (www.bbk.bund.de) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Dort gibt es auch Infos darüber, welche Endgeräte die Nachrichten empfangen können und welche Einstellungen an diesen vorgenommen werden müsse.

Des Weiteren wird am 9. März auch das modulare Warnsystem (MoWaS) zentral aus dem Lagezentrum des Landes ausgelöst. Damit kann mit einem Tastendruck eine Vielzahl von Warnmitteln, wie Apps, das Radio und das Fernsehen gleichzeitig angesteuert werden. „Die Sirenen hingegen werden nach wie vor von den Kreisleitstellen ausgelöst“, erklärt Dirk Honermann, stellvertretender Leiter der Kreisleitstelle des Kreises Borken. Beim letzten Warntag am 8. Dezember 2022 habe das im Kreis Borken reibungslos funktioniert, sagt er weiter.

Ortsscharfe Warnung übers Handy

Und auch die Gemeindeverwaltung informiert die Bevölkerung wie schon im Dezember über den Warntag, erklärt Jürgen Göckemeyer, der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters im Gespräch mit der Redaktion.

Der Kreis Borken empfiehlt in seiner Pressemitteilung zu dem Thema die Warn-App des Bundes NINA. Über diese kann die Kreisleitstelle bei Großbränden, Unfällen mit Gefahrstoffen oder anderen Unglücksfällen die Nutzer von Smartphones direkt für den eingestellten Ort oder den aktuellen Standort warnen.

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