Kultstätte Weihnachtsbaum in der Bröke Waldwichtel ärgern sich über unschöne Überraschungen

Waldwichtel ärgern sich über unschöne Überraschungen am Weihnachtsbaum
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Seit einigen Jahren sorgt eine Gruppe Legdener dafür, dass alle, die zum Weihnachtsbaum in die Bröke pilgern, an der fast zu einer Art Kultstätte mutierten Stelle des weihnachtlichen Zaubers nicht enttäuscht werden. Unter dem Pseudonym Waldweihnachtswichtel schmücken sie jährlich den Baum, bauen die Krippe auf und sorgen für eine entsprechende Infrastruktur.

Jeden Tag fährt einer aus der Gruppe dorthin, um nach dem Rechten zu schauen und die unzähligen Wunschzettel vom Baum zu nehmen, die Kinder dort hinterlassen. An den Weihnachtstagen wurden sie jedoch bei ihren regelmäßigen Besuchen am Ort des Geschehens unschön überrascht.

„Leider haben wir in den vergangenen Tagen die meiste Zeit damit verbracht, Müll einzusammeln“, berichtet einer aus der Gruppe verärgert im Telefonat mit der Redaktion. Dabei handelte es sich um leere Trinkpäckchen, Pappbecher oder Servietten und Essensverpackungen.

Hinterlassenschaften, die darauf schließen lassen, dass die Menschen durchaus Spaß an der Kultpilgerstätte mitten im Wald haben, so der Legdener. So soll es ja auch sein. Jedoch könne es doch kein Problem sein, seinen Müll auf gleichem Weg wieder mitzunehmen, wie er auch dorthin gekommen sei, macht der Wichtel deutlich.

Ein weiteres Problem, das den Akteuren rund um Baum und Krippe ein Dorn im Auge ist, sind brennende Kerzen, die sie immer wieder in der Nähe des Baumes vorfinden. Offenes Feuer ist in Nordrhein-Westfalens Wäldern grundsätzlich verboten, heißt es auf der Internetseite (www.mlv.nrw.de) des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW. Daran möchten sich die Waldwichtel unbedingt halten.

In der Hoffnung auf mehr gegenseitige Rücksichtnahme appellieren die Wichtel an alle Besucher, die Stelle so zu hinterlassen, wie man selbst sie gerne vorfinden möchte. Schließlich seien alle nur Gast im Wald, macht der Legdener abschließend deutlich.