Was oft noch in weiter Ferne scheint, kommt häufig viel schneller als erwartet – Weihnachten zum Beispiel. Und was wäre das Fest der Liebe ohne das gewisse Etwas. Denn neben Weihnachtsbaum und Co. trägt auch die einfache Dekoration einen erheblichen Teil dazu bei. Die Auswahl dafür ist groß, oft aber können viele Ausschmückungen ganz einfach selbst gebastelt werden – Cilly Albers vom Bastelhof in Legen gibt dafür die richtigen Anleitungen.
„Die meisten wollen es sich zu Weihnachten einfach gemütlich machen“, erzählt Cilly Albers, Geschäftsführerin vom Bastelhof in Legden. Zu ihr kommen die Leute, die selbst zur Bastelschere greifen, das sind viele Eltern mit Kindern, aber auch junge Erwachsene. Cilly Albers berät sie dann bei ihren Vorhaben, gibt Tipps und die passenden Bastelanleitungen. Deswegen weiß sie genau, was zurzeit besonders gefragt ist.
Im Moment an Beliebtheit unangefochten sind die „Wichteltüren“ mit dazu passender Inneneinrichtung. Der skandinavische Brauch „Nissedør “ ist schon längst im Münsterland angekommen und das schon seit einigen Monaten. „Wir standen damit dieses Jahr auf dem Düstermühlenmarkt. Und schon da war da die Nachfrage groß. Ein paar Eltern haben auch berichtet, dass damit eigene Kindheitserinnerungen wach werden“, erinnert sich Cilly Albers.

Die Idee hinter der „Wichteltür“ ist, dass über die Weihnachtszeit ein „Wichtel“ ins Haus einzieht. Dieser ist nachtaktiv und lebt am Tag hinter einer verschlossenen Tür. Wenn alle anderen schlafen, bewegt er sich frei herum und sorgt für den ein oder anderen Schabernack. Dabei kommuniziert der Wichtel nur über Briefe an seinem Briefkasten, so gibt er zum Beispiel weitere Einrichtungswünsche in seinem kleinen Reich auf.
Um sich einen Weihnachtswichtel nach Hause zu holen, braucht es nicht viel: An einer Holzleiste wird eine Wandpappe angebracht, an die dann die „Wichteltür“ befestigt wird. Alternativ eignet sich dafür auch eine einfache Holzkiste oder ein Holztablett, wichtig ist nur, dass die Tür an einer „Wand“ befestigt wird und diese sich nicht mehr öffnen lässt. Für die grobe Einrichtung fehlt dann noch eine Leiter, über die der Wichtel die Tür erreichen kann. Danach muss noch ein Briefkasten anmontiert werden, um Nachrichten des Wichtels zu erhalten.

„Besonders für Kinder ist es eine schöne Bastelidee, weil so rund um den Wichtel eine eigene Weihnachtsgeschichte gesponnen werden kann“, so Cilly Albers. Für die weitere Inneneinrichtung gibt es viele Möglichkeiten, eine große Auswahl an Materialien kann im Bastelladen selbst gekauft werden, oder aber die weiteren Möbel werden selbst gebastelt – alles ist möglich.
Ein zeitloser Bastelklassiker mit wenig Aufwand sind und bleiben die Weihnachtskarten. Für die braucht es eigentlich nur Pappe in verschiedenen Farben, Stifte und ein Motiv. Cilly Albers benutzt für das Ausschneiden der Pappe spezielle Papierstanzen. Dieser Schritt kann aber auch mit einer Bastelschere erledigt werden.
Aus Wenig wird Viel
Oft können auch kleinere Dinge mit den gewissen Feinheiten zu schönen Dekoschätzen werden. So kann zum Beispiel aus einer Ferrero-Rocher-Kugel eine schnelle und leckere Tischdeko gemacht werden. Dafür wird mit der Stanze - oder der Schere - einfach ein kleiner Stern ausgeschnitten und mit einem weihnachtlichen Spruch versehen. Dafür eignet sich ein passender Stempel gut, oder der Stern wird selbst geschrieben. Danach wird der Stern auf einen Zahnstocher geklebt und in die Schokoladenkugel hineingesteckt: Fertig ist die Tischdekoration.
All diese Bastelanleitungen sind mit wenig Aufwand und geringen Materialkosten verbunden und davon gibt es noch viel mehr. Das Allerwichtigste ist, dass man selbst Freude daran findet. Bei den restlichen Sachen wie Material, Ideen und Umsetzung kann dann Cilly Albers weiterhelfen.